„Es kommt jetzt wieder die schöne Adventszeit, aber auch
zugleich die unruhige Zeit, wo es viel … zu tun gibt.“ (Brief 177) So schreibt Katharina Kasper 1890 an eine Mitschwester. Sie
machte damals also schon die gleiche Erfahrung wie wir heute. Sie weiß aber
auch, wie wichtig es ist, diese Zeit gut zu nutzen: „Wir wollen uns umsomehr sammeln in der heiligen Adventszeit und beten
und uns vorbereiten auf die schöne Zeit der Gnaden...Was ist denn nur noch
schön auf dieser Welt, als für Gott leben und ihm treu dienen.“ (Brief
223) Gilt das nicht auch für uns heute?
Warten ist die Hoffnung
auf die Erfüllung
aller verborgenen Sehnsucht.
Warten ist die Sehnsucht
nach bleibendem Glück,
nach vollkommener Liebe,
nach beständiger Erfüllung.
Warten ist der unendliche Schmerz
des Heimwehs,
ist das unaufhörliche Seufzen alles
Geschaffenen
nach der letzt-gültigen und der
end-gültigen
Erlösung.
„Was ist denn nur noch schön auf dieser Welt, als für Gott leben
und ihm treu dienen.“
Das Warten wird gelohnt.
Von Herzen wünsche ich Ihnen
eine gesegnete Adventszeit.
STH