Katharina adlergleich

Katharina adlergleich
Vergiss nicht, dass du Flügel hast ...

Samstag, 29. September 2018

Wunderschön ... und so wahr!


In der Stille hören,

was im Herzen klingt;

auf die Lieder horchen,

die der Schöpfer singt.

Bewegt vom Geist Gottes

zeig du uns den Weg

und bitte für uns, Katharina.
 

Jesus Christus suchen,

Gottes Angesicht,

Trost und Hoffnung finden,

Glück und Zuversicht.

Bewegt vom Geist Gottes

zeig du uns den Weg

und bitte für uns, Katharina. 
 

Brot und Liebe teilen

lindern Menschennot

Angst und Unrecht wenden,

wie der Herr gebot.

Bewegt vom Geist Gottes

zeig du uns den Weg

und bitte für uns, Katharina.
 

Lob sei dem Dreieinen,

Vater, Sohn und Geist.

Seine große Güte

alle Schöpfung preist.

Bewegt vom Geist Gottes

zeig du uns den Weg

und bitte für uns, Katharina.

 

Text: Helmut Schlegel 2018

Samstag, 22. September 2018

Samstag, 15. September 2018

Die Meinung der anderen


Haben Sie auch schon mal hinterfragt, was Ihre lieben Mitmenschen von Ihnen halten?
Also, so hat Jesus nicht gefragt. Das war ihm wahrscheinlich auch egal. Wichtiger war ihm die Frage: „Für wen halten mich die Menschen?“ (Mk 8,27b)
Und da kamen schon einige unterschiedliche Antworten: „Einige für Johannes den Täufer, andere für Elija, wieder andere für sonst einen der Propheten.“ (Mk 8, 28) Das zeigt schon, dass man Jesus nicht so richtig einordnen konnte. 

Und Katharina Kasper? Eines ist sicher: Sie fragte weder „Für wen halten die Leute mich?“, noch „Was halten die Leute von mir?“ Beides war ihr piepegal. Für sie war wichtig, was Gott von ihr hielt. Und da war sie sich ganz sicher, dass Gott sie liebte, dass er mit ihr zufrieden war, denn sie erfuhr sich als von ihm geführt und geleitet. Dafür gibt es ganz viele Beispiele, allen voran die Geschichte mit dem ersten Häuschen, das sie für ihren „Frommen Verein“ baute. 

Auch wenn es ihr egal war, so hatten die Leute natürlich ihre Meinung von ihr.
In den E R I N N E R U N G E N  A U S  D E M L E B E N  D E R  S T I F T E R I N 
zusammengestellt von Schwester M. Aurelia Fröhlich ADJC können wir lesen: 

„`Mein Vater´, so erzählt Schwester Bernhardine, weiter, `zahlte eines Tages Herrn Jos. Müller, Dekorationsmaler in Limburg die Rechnung aus. Katharina Kasper, die gerade anwesend war, saß in demselben Zimmer unten und strickte. Da ließen sich beide in eine Unterhaltung mit ihr ein. Ich war oben in einem Zimmer beschäftigt. Es kam nun plötzlich Herr Müller, der einen Gegenstand hatte liegen lassen, zu mir herauf und sagte: `Die da unten sitzt, werden wir einmal als eine Heilige verehren.´ Seine Gattin, eine sehr fromme, gebildete Frau, hatte auch eines Tages eine geistvolle Unterredung mit ihr und sagte nach dieser zu Frl. Hellbach: `Es ist eine eigenartige Erscheinung, dieses Dernbacher Kathrinchen.´ 

In Hadamar wohnte nahe der Jesuitenkirche, der heutigen neuen Pfarrkirche, die Familie Schwanz. Es waren einfache, fromme Leute, die zu Katharina passten, und bei denen sie sich bald `heimisch´ fühlte, wenn sie zu ihrer Freude bei ihnen einkehrte. Häufige Besuche führten sie vor ihrer Klostergründung nämlich zu Pfarrer Hartmann. Es blieben Segensspuren ihrer Worte, ihres Beispiels und Gebetes in der Familie Schwanz zurück. Schwester Justina, eine Tochter des Hauses, erzählt: `…dass die Mutter ihren Kindern eine große Ehrfurcht für das fromme Kathrinchen einflösste, die sie wie eine Heilige verehrte. Ihr Weg zu Fuß führte sie über Hundsangen und zurück nach Dernbach. Nahm sie nach Erledigung ihrer Angelegenheiten beim Herrn Pfarrer Abschied von uns, so konnte sich die Mutter kaum von ihr trennen und ging mit dem Dernbacher Kathrinchen `auf den Weg´ bis Hundsangen. Das war eine Stunde weit von Hadamar. Bei ihrer Rückkehr, die uns Kindern oft zu lange dauerte, sagte sie so gerne: `Das Kathrinchen ist so fromm, ich höre sie so gerne, ich erbaue mich an ihr.´“ - (Seite 16) 

 „Sie [Katharina] war immer ein leuchtendes Vorbild, man hat sie immer für eine heilige Person, für eine große, begnadete Seele gehalten.“ (Seite 17)
„Die Schwestern, welche nach Euch leben, werden Euch beneiden, dass Ihr das Glück gehabt habt, mit ihr zu leben. Ich halte sie für eine lebende Heilige.“ (Seite 19) 

So wirkte Katharina auf viele Menschen. Sie hielten sie für eine Heilige. Kaum zu glauben, oder? Und die Kirche hat es jetzt auch endlich erkannt. Gott sei Dank dafür!
STH

Samstag, 8. September 2018

Franziskus lässt grüßen …


Die Medien sind auf Katharina aufmerksam geworden! Sie glauben nicht, was hier – im Blick auf die Heiligsprechung – abläuft. Allein nächste Woche habe ich Termine mit der Kirchenzeitung „Der Sonntag“, dem Deutschlandfunk und dem ZDF. Man muss schon flexibel sein. Auch wenn viele Fragen ähnlich sind, gibt es doch oft verschiedene Aspekte oder Schwerpunkte. 

Ein Gedanke, der immer wieder auftaucht: Warum ist Katharina Kasper heilig? Was hat sie heilig gemacht? Meistens wird das mit dem Wunder an Bruder Leo in Zusammenhang gebracht. Aber das ist ja absoluter Unsinn. Das Wunder ist ein „Muss“ von Rom. Aber das macht ja nicht die Heiligkeit eines Menschen aus, ob auf seine Fürsprache Wunder geschehen. Außerdem geschehen viel mehr Wunder als solche romgeforderten, spektakulären Krankenheilungen. 

„Heiligkeit“ ist ja so ein Wort, mit dem wir heutigen Zeitgenossen so unsere Schwierigkeiten haben. Wir sehen es in Zusammenhang mit Personen, die uns als Vorbilder vorgestellt werden, die oft für uns in unerreichbarer Ferne leuchten. Aber im Alten Testament wird der Gläubige schon aufgefordert: „Seid heilig, weil ich [Gott] heilig bin.“ (Lev 11,44) Das zieht sich durch bis ins Neue Testament, wo die Christen auch aufgefordert werden, heilig zu werden. Ja, das NT setzt die Heiligkeit voraus. „Ihr seid von Gott geliebt, seid seine auserwählten Heiligen.“ (Eph 3,12) Folgerichtig spricht Paulus die Adressaten seiner Briefe als „Heilige“ an. 

Papst Franziskus greift das Thema in seinem genialen Apostolischen Schreiben „Gaudete et exsultate“ auf und holt es runter auf den Boden, auf dem wir stehen. Er nennt einige „Merkmale  der Heiligkeit in der Welt von heute“: Durchhaltevermögen, Geduld und Sanftmut, Freude und Sinn für Humor, Wagemut und Eifer, und er bringt viele Beispiele, in denen wir uns ganz leicht wiederfinden können. Und damit wird deutlich: Heiligkeit ist etwas ganz Realistisches, wir können es greifen und wirklich in unserem Leben verwirklichen. 

Für Katharina Kasper war das eine Selbstverständlichkeit. „Was kann alles nützen, wenn unsere eigene Heiligung vernachlässigt würde?“ (Brief 150) Und deshalb fordert sie immer wieder dazu auf, an der eigenen Heiligung zu arbeiten. „Wir beten und bitten besonders täglich den lieben Gott für die Heiligung aller ... Ist ja dieses doch unser aller Aufgabe, beständig nach derselben zu streben.“ (Brief 206) 

Und dieses Streben nach Heiligkeit geschieht am besten und sichersten, wenn ich meinen Alltag im Vertrauen auf Gott und in seinem Sinne zu leben suche. „Hier … geht es noch soweit gut, wenn es [auch] täglich zu tragen und zu entsagen gibt. Das sind ja auch Mittel zur eigenen Heiligung ...“ (Brief 208) -  „… daß es Ihnen noch gut geht mit Gott. Das gleiche kann ich auch von hier sagen, wenn wir alles nehmen aus der Hand des Herrn als Mittel zu unserer Heiligung, so wie es von Gott gewollt ist.“ (Brief 73) 

Und warum das Ganze? Ganz einfach: „damit wir glücklich in der Zeit und selig in der Ewigkeit werden.“ (Brief 109)
Ist das nicht Grund genug, nach Heiligkeit zu streben?
STH

 

 

Samstag, 1. September 2018

Wussten Sie schon …


Katharina hat ihre eigene Homepage!  

Wussten Sie das schon? 

Sie müssen die unbedingt anklicken – sie ist einfach toll gemacht.

Viele Infos zur Geschichte – okay, die kennen Sie wahrscheinlich jetzt schon alle. Aber es gibt auch ganz viel Neues zur und rund um die Heiligsprechung.
Neue Lieder zu Katharina können Sie hören, auch das Mottolied.
Und ein Quiz gibt es. Toll. Ich hatte alles richtig! J Probieren Sie es doch auch mal. 

Das ist die Adresse: 


Ganz einfach, nicht wahr?

Gehen Sie mal hin. Es lohnt sich.
STH