Katharina adlergleich

Katharina adlergleich
Vergiss nicht, dass du Flügel hast ...

Samstag, 26. Juli 2014

Du große Frau

Maria Katharina


Du große Frau
Verborgen unter dem Schleier
Du schaust auf die vielen
Die Gott dir anvertraut
Als Schwestern
Als Bedürftige

Allen neigst du dich zu
In der Kraft
Die aus der Quelle des Gebetes
fließt

In deinem Bild
Kann jede sich erkennen
Die in der Haltung Mariens
Im Willen Gottes lebt
Als Magd des Herrn
Gottes Lob besingt
Der Großes an ihr
und andern tut


sms



Samstag, 19. Juli 2014

Den Mut nicht verlieren



„… Wir wollen nun den Mut nicht verlieren und den heiligen Willen Gottes in allem erfüllen. Kreuz und Leiden sind ja notwendig zur Heiligung; danken wir für alle Leiden. Allen lieben kranken Schwestern wünsche ich gute Besserung und dass sie ihre Leiden recht nützlich werden lassen. (…) O wenn der gute Gott mir nicht die Gnade der Ruhe und Ergebung verliehe, so möchte man alsmal sagen, es ist zu viel. Den guten Schwestern darf man sich kein Kreuz merken lassen. Es geht mir noch gut und alle Schwestern sind so vergnügt und fühlen sich wieder neu gestärkt im Beruf. Indem wir nun hoffen und vertrauen wollen, dass der heilige Wille Gottes geschehe, wollen wir fortfahren zu beten und uns zu heiligen. …“ (Brief 16)

Samstag, 12. Juli 2014

Die Vorsehung anbeten

„… Ich fasse mich bei solchen Ereignissen kurz und sage mir gleich, der heilige Wille Gottes möge geschehen. Man muss die Vorsehung anbeten und sich ruhig der Gnade des Herrn unterwerfen. Erst später wird es uns klar werden, warum solche Prüfung vom lieben Gott zugelassen wurde. (…) Der liebe Gott hat uns noch nicht verlassen, das dürfen wir doch schließen aus den vielen Liebesbeweisen, welcher er uns würdiget. Wir sollen hieraus lernen, dass nicht allein schwache Seelen wanken, sondern auch starke können noch straucheln, wenn sie nicht beständig auf ihrer Hut sind und um Festigkeit und Beharrlichkeit beten. Wir müssen aus allem Nutzen schöpfen.“ (Brief 16)

Samstag, 5. Juli 2014

Sich einfach mal „dadurch machen“ …

Wissen Sie, was mich auch fasziniert an Katharina Kasper? Trotz aller Frömmigkeit und Heiligkeit ist sie Mensch geblieben. In vielen Situationen reagiert sie so menschlich wie wir es eigentlich jeden Tag tun. Zum Beispiel hier:

„Dieses hört man immer am liebsten, wenn es den Schwestern gut geht. Man weiß ja doch, dass es als so nebenbei was dazwischen kommt. Hier geht es auch gut; wir sind jedoch so mit Arbeit und Sorgen belastet, dass man sich alsmal dadurch machen möchte. Jedoch ist es ja so nützlich und gut, dass man zu tun hat.“ (Brief 133)

Ist diese realistische Haltung Katharinas nicht herrlich erfrischend? Es kann ganz schnell was dazwischen kommen, und es geht einem nicht mehr wirklich gut. Dann kommt es auf die Haltung an, mit der man mit dieser plötzlichen Durchkreuzung umgeht. Letztlich – so Katharina – kommt alles von Gott.

Ja, und dann ist es „nützlich und gut, dass man zu tun hat.“ Arbeit und Sorgen gehören eben zu dem Kreuzchen, das man zu tragen hat. Und doch – manchmal ist es so, dass man einfach mal abhauen will, dass man einfach mal das Weite suchen will. Also auch Katharina geht es schon mal so. Und – ich gestehe – das tut mir wirklich gut. Ein solches Empfinden ist kein Hinderungsgrund zur Heiligkeit. Ich finde, es macht Katharina noch sympathischer.
Wahrscheinlich hat Katharina sich nie „dadurch“ gemacht. Ich werde es tun: Am Montag kann ich für drei Wochen in Ferien gehen – alle Arbeit und Sorgen hinter mir lassen und mich – das habe ich vor – auch wieder mal intensiv mit Katharina beschäftigen. Darauf freue ich mich. Wenn Sie Ihre Ferien auch noch vor sich haben, dann genießen Sie sie und schöpfen neue Kraft. Aber vergessen Sie nicht: 

Alles für Gott, alles mit Gott.“ (Brief 97) 
STH