Katharina adlergleich

Katharina adlergleich
Vergiss nicht, dass du Flügel hast ...

Freitag, 30. August 2019

Zum Nachdenken


Mit Adleraugen sehen wir die Fehler anderer,

mit Maulwurfsaugen unsere eigenen.


 

 

Der Adler besucht die Erde,

doch säumt nicht,

schüttelt vom Flügel den Staub

und kehrt zur Sonne zurück!


 

 

Samstag, 24. August 2019

Adlergleich!!!


„Wer ADLER spielen will, darf nicht in Sorge sein,
ob ihm sein kleines Meisennest zerpflückt und zerstört wird.“
(Theodor Fontane) 

Was sagen Sie zu diesem Wort vom alten Fontane?
Da steckt viel Weisheit drin. 



Wer Adler SPIELEN will, der wird Sorge haben um sein Nest, weil er noch nicht erkannt hat, dass er Adler ist. Der Adler kennt kein Meisennest; sein Blick geht tiefer, weiter, höher. Der Adler kennt keine Sorge um irgendein Nest. 

Katharina Kasper wollte nie Adler spielen. Sie war dem Adler gleich. Sie breitete die Flügel aus, wusste sich getragen von der Liebe Gottes und seinem Heiligen Geist und flog der Sonne – Christus – entgegen. Katharina war dem Adler gleich, und damit hatte sie nur die Sorge, ihr Ziel aus dem Auge zu verlieren. Deshalb bat sie ihre Schwestern immer wieder:

„O beten Sie doch mal ganz viel für mich, dass ich doch in allem den heiligen Willen Gottes erfülle, auch für uns alle.“ (Brief 2) 

Versuchen Sie nie, Adler zu spielen. Sie sind ein Adler, wenn Sie sich von Gottes Liebe tragen lassen – der Sonne entgegen. Was kümmert den Adler das Meisennest?!
STH

 

Sonntag, 18. August 2019

Welche Frage stellen Sie?


„Ein Interview mit Gott“ – so heißt der Film, den ich mir letzte Tage angeschaut habe. Ein beeindruckender Film über Glaube und Spiritualität, ein Film, der mitreißt und zum Nachdenken anregt. Vor allem kommt man unwillkürlich dahin, sich selbst zu fragen: „Welche Frage würde ich Gott stellen, wenn er leibhaftig vor mir stünde?“ 

Nach dem Film fragte ich mich auch: Welche Frage würde Katharina Kasper stellen?

Bei der Antwort bin ich mir ziemlich sicher. Ihr Lebensinhalt war der Wille Gottes. Immer würde Katharina fragen: „Was ist dein Wille für mich? Was ist dein Wille für mich in dieser Situation, in dieser Zeit, in meinem Leben?“ In allem und überall geschehe der heilige Wille Gottes.“, so schrieb sie in fast allen ihrer Briefe. (Brief 14;27;29 u.a.) Sie sagte ja auch mal: „Den Willen Gottes tun ist nicht schwer; schwer ist, wenn man ihn nicht weiß.“ Gerade deshalb fragte sie immer wieder nach dem Willen Gottes. Und warum? Weil der Wille Gottes uns gut will, uns Leben schenkt, uns heil macht. 

Uns heute brennen ja meist Fragen nach dem Leid in der Welt, nach dem Bösen in der Welt auf der Zunge. Leid, Unheil, das Böse gab es auch in Katharinas Leben. Wie ist sie damit umgegangen? Sie hat nicht Gott dafür verantwortlich gemacht. Aber sie versuchte immer, einen Sinn darin zu sehen; denn Gott hätte das alles ja vermeiden können, wenn er gewollt hätte. Und so ermunterte sie dazu: „Die göttliche Vorsehung müssen wir beständig anbeten; der heilige Wille Gottes geschehe in allem und überall; damit wollen wir immer zufrieden sein.“ (Brief 67) – Sie kann auch sagen: „Aber gegen Gottes heiligen Willen müssen wir auch zufrieden sein, wie es der liebe Gott schickt. Die Ergebung in den heiligen Willen Gottes in allem ist ja dem lieben Gott das Wohlgefälligste.“ (Brief 251) 

„Ein Interview mit Gott“ – Wenn Sie diese Chance hätten, - welche Fragen würden Sie ihm stellen?
STH

Samstag, 10. August 2019

Das Du anbieten?


In den Ferien wurde ein Vortrag angeboten. Der Titel: „Hat Gott Ihnen schon einmal das Du angeboten?“ Ich bin nicht hingegangen. Aber der Titel hat mich beschäftigt. Warum? Weil er mich befremdet hat. 

Wann bieten Sie jemanden das Du an? Da muss die Chemie stimmen, nicht wahr? Da muss man sich gut verstehen.

Und wenn Sie einen Menschen lieben? Ich denke, dem muss ich kein Du anbieten. Da kommt das irgendwie wie von selbst. Da braucht es nicht den Aktes: „Ich biete dir das Du an.“ oder „Wollen wir nicht Du zueinander sagen?“ Das kommt automatisch. Da kann man gar nicht mehr bei einem Sie bleiben. 

Glauben Sie, Katharina Kasper hätte sich diese Frage gestellt: „Hat Gott mir sein Du angeboten?“ Sie wusste sich von Gott geliebt, und sie liebte ihn. Und deshalb war ihr ganz klar: 

„Ach, mein Gott, was könnte uns denn außer Dir noch glücklich machen? Gewiss nichts soll unser Herz beglücken, als Dich allein zu besitzen.“ (Brief 281) 

Und sie wusste: „Nur eins ist notwendig, nur eins kann die Seele glücklich in Gott machen, dass sie alles für Gott, mit Gott und durch den lieben Gott tut. Denn Gott allein ist gut (vgl. Mk 10,18), ihm allein, allein müssen wir angehören und ihm allein dienen (Mt 4,10).“ (Brief 18) 

Katharina war mit Gott auf Du und Du. Er musste es ihr nicht anbieten. Das regelte die Liebe …
(STH)