„Wer ADLER spielen will, darf nicht in Sorge sein,
ob ihm sein kleines Meisennest zerpflückt und zerstört
wird.“
(Theodor Fontane)
Was sagen Sie zu diesem Wort
vom alten Fontane?
Da steckt viel Weisheit drin.
Wer Adler SPIELEN will, der
wird Sorge haben um sein Nest, weil er noch nicht erkannt hat, dass er Adler
ist. Der Adler kennt kein Meisennest; sein Blick geht tiefer, weiter, höher.
Der Adler kennt keine Sorge um irgendein Nest.
Katharina Kasper wollte nie
Adler spielen. Sie war dem Adler gleich. Sie breitete die Flügel aus, wusste
sich getragen von der Liebe Gottes und seinem Heiligen Geist und flog der Sonne
– Christus – entgegen. Katharina war dem Adler gleich, und damit hatte sie nur
die Sorge, ihr Ziel aus dem Auge zu verlieren. Deshalb bat sie ihre Schwestern
immer wieder:
„O beten Sie doch mal ganz viel für mich, dass ich
doch in allem den heiligen Willen Gottes erfülle, auch für uns alle.“ (Brief 2)
Versuchen Sie nie, Adler zu
spielen. Sie sind ein Adler, wenn Sie sich von Gottes Liebe tragen lassen – der
Sonne entgegen. Was kümmert den Adler das Meisennest?!
STH