Die Hochzeit des diesjährigen
Karnevals hat begonnen! Wenn man mit Leuten ins Gespräch kommt – auch mit
jüngeren, so 30 – 40 jährige – dann hört man immer wieder: „Damit habe ich
nichts am Hut!“ Schon interessant. Womit haben sie nichts am Hut? Dass Politik,
Gesellschaft, Kirche auf den Arm genommen, durch den Kakao gezogen wird oder
dass die Menschen so ausgelassen sind?
Der Karneval spielte im
Westerwald des 19. Jahrhunderts wahrscheinlich keine große Rolle. Die Leute
waren einfach zu arm, und die Weltpolitik kam hier nicht an.
Auch in Katharina Kaspers
spielte er keine Rolle. Wenn es anders wäre, hätte das sicher in der Chronik
Eingang gefunden.
Aber die Freude spielte bei
Katharina eine große Rolle. Ihre Freude hat allerdings nichts mit Ausgelassenheit,
Ungehemmtheit oder Ungezügeltsein zu tun. Ihre Freude geht tiefer und hat auch
länger Bestand. Bei
ihr hat die Freude noch einmal einen anderen, ganz eigenen Akzent. Hören Sie
mal:
„… der Herr
wird Sie und Ihr Wirken segnen. Wir werden glücklich in diesem Leben und, wir
wollen hoffen, selig in der Ewigkeit. Wir wollen täglich beten, damit wir alle
und allezeit unser Glück und Freude im [Leben] finden.“ (Brief 218)
„Kinder, wir müssen fromm
beten, damit der heilige Wille Gottes geschehen möge in der ganzen Gemeinschaft,
an allen … bis zur kleinsten Handlungsweise. Das Glück in Gott suchen und
finden, ist wahres Glück, Friede und Freude an der Erfüllung des heiligen
Willens Gottes.“ (Brief 271)
Denken
Sie einfach mal darüber nach – vielleicht am Ende der närrischen Tage, wenn
alles vorbei ist, aber „Katharinas Freude“ bleibt.
Schöne
Tage und viel Freude!
STH