Sind Sie getauft?
Ist Ihnen bewusst, dass das
ein unauslöschliches, immerwährendes Siegel ist?
Du bist meine geliebte
Tochter, mein geliebter Sohn – das spricht Gott auch uns zu, so wie er das
damals bei Jesus getan hat.
„Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Gefallen
gefunden.“ (Mk 1,11)
Katharina Kasper war davon
überzeugt, dass auch ihr dieser Zuspruch galt, und sie lebte die Konsequenzen:
Sie vertraute ihrem Gott
vorbehaltlos, weil er sie ja liebte und nur Gutes für sie im Sinn hatte. Sie
wollte ihrem Gott entgegenlieben und tat dies, indem sie den Willen Gottes über
alles stellte: „Es soll allezeit geschehen der heilige Wille Gottes in allem
und überall.“ (Brief 159)
Sie
war darauf bedacht, ihrem Gott Freude zu machen und ihm zu gefallen: „Wir beten und bitten besonders täglich den lieben Gott für
die Heiligung aller. Ist ja dieses doch unser aller Aufgabe, beständig nach
derselben zu streben.“ (Brief 206)
Du
bist mein geliebtes Kind, an dir habe ich Gefallen gefunden – das ist ein
bleibender Zuspruch, eine vorbehaltlose, bedingungslose Zusage. Das ist die
Grundlage einer Beziehung, die nur von mir ausgekündigt werden kann.
Ganz
logisch und konsequent ist Katharinas Reaktion:
„Mein
Jesus, mein alles,
Mein
Jesus, mein Leben.
Mein
Jesus, mein Gewinn.
Mein
Jesus soll ganz mein sein,
und
ich will ganz Dein sein.
O
mein Jesus, meine Liebe!
Beschütze
uns,
O
mein Jesus,
vor
aller Sünde, vor allem Bösen.“
(Brief 97)