Schon ist die erste Woche im
Neuen Jahr 2017 vorüber. Die Zeit ist so schnelllebig. Kaum eine oder einer
denkt noch daran, der oder dem sie gerade begegnet, ein gutes neues Jahr zu
wünschen. Nach der letzten Silvesterrakete ging es so weiter wie vorher. Bevor
man aus dem Dreh raus sein konnte, war man schon wieder tief drin.
Katharina Kasper erinnert
auch noch nach der ersten Woche daran, dass ein neues Jahr begonnen hat. Sie
erinnert daran, dass mit dem neuen Jahr eine neue Herausforderung vor uns steht.
Sie erinnert daran, dass das neue Jahr auch ein Neuanfang sein kann.
„Wir wollen uns beim Beginn des neuen Jahres fragen:
was verlangt der liebe Gott von einer jeden von uns? Und die Antwort können wir
uns leicht geben: wollen wir glücklich sein in Gott, so müssen wir aus uns
selbst herausgehen, uns losschälen und entäußern von unserer verkehrten Selbstliebe
und die verkehrte Welt hassen und verabscheuen.“ (Brief 25)
Haben Sie sich diese Frage zu
Beginn des neuen Jahres gestellt? Wahrscheinlich nicht. Aber glücklich sein,
das wollen Sie auch, nicht wahr? Katharina spricht vom Glück in Gott. Was sie
dort anspricht, führt zum Glück in Gott und – wenn Ihnen dieser Gedanke zu fern
ist – auch zum ganz persönlichen Glück. Katharina rät uns, aus uns herauszugehen,
offen zu werden für andere und anderes. Sie rät uns, uns zu befreien von allem
Egoismus und uns nicht dem Negativen, Zerstörerischem in der Welt auszusetzen,
uns davor zu verschließen. „Wir werden zu dem, was wir schauen.“ (Goethe) Da
haben wir viel selbst in der Hand.
Katharinas Wunsch ist auch
mein Wunsch für Sie: „Der liebe Gott
wolle uns durch seine Gnade in das neue Jahr herüberführen und eine jede Seele …
beseelen mit Seinem Geiste und mit Seiner Liebe, dieselbe leiten und führen im
ganzen Jahre, ja das ganze Leben hindurch, bis wir durch alle Wogen und Stürme
hindurch gewandert und zur Vereinigung mit Gott gelangt sind.“ (Brief 63)
STH