Kennen Sie dieses Buch? Man
kann unterschiedlicher Meinung über die so genannten Nahtoderfahrungen sein.
Wenn man aber dieses Buch gelesen hat, ist man fast gezwungen, daran zu glauben,
dass es nach diesem Leben weitergeht.
Für Katharina Kasper gibt es
darüber keinen Zweifel. Sie ist davon überzeugt, dass das irdische Leben nicht
alles ist. Im Gegenteil. Wir sind – so Katharina – für den Himmel – also für
ein Leben bei Gott – geschaffen. „Unsere Heimat ist ja nicht
hienieden, sondern im Himmel will uns Gott haben.“ (Brief 213)
Gestern haben wir eine Schwester zu Grabe getragen,
heute einen lieben Kollegen. Schmerzlich ist der Verlust, und diesen Schmerz
dürfen wir auch spüren und zugeben. Aber wir brauchen nicht dabei stehenzubleiben,
ja, wir dürfen es nicht. Denn wir haben die Verstorbenen nicht verloren.
Katharina ist sich sicher: „Es tut mir
für dieses Mal recht leid, daß Sie gleich uns hier so viele liebe Schwestern
verloren haben, aber … nur für diese Welt und ihr Wirken. Wir hoffen aber, daß
Sie große Fürbitter im Himmel haben, die Sie mächtig unterstützen durch ihre
Fürbitte. Und so wollen wir sagen mit Ergebung: Es geschehe der heilige Wille
Gottes in allem und überall.“
(Brief 165)
Katharinas Zuversicht, dass es den Himmel gibt, ist
ein großer Trost. Dabei dürfen wir aber nicht vergessen, dass uns der Himmel –
das Leben bei Gott und mit Gott – nicht nachgeworfen wird. Wir müssen hier auf
dieser Welt schon noch einiges aushalten und wirken, bis wir das Ziel erreicht
haben. „Es muß doch viel gelitten
werden, ehe man in den schönen Himmel kommen kann.“ (Brief 228) Und
letztlich haben wir nicht alle Zeit der Welt: „Wie schnell verfliegt doch die Zeit in diesem Leben. Möchte sie nur
immer nützlich vergangen sein für den Himmel.“ (Brief 178)
Wie gut und beruhigend und tröstlich ist es, dass
wir darauf vertrauen können: „Den Himmel gibt´s … echt!“
STH