Katharina adlergleich

Katharina adlergleich
Vergiss nicht, dass du Flügel hast ...

Samstag, 11. Juni 2016

Katharina ist ein Glücksfall

Immer wieder neu bin ich fasziniert, begeistert, eigentlich sprachlos, wenn ich mir bewusst mache, wie die weltweite Gemeinschaft der Armen Dienstmägde Jesu Christi begonnen hat. Am Anfang steht ein ganz einfacher Mensch , der in einem kleinen, unbedeutenden und armen Dorf im Westerwald geboren wird und aufwächst. Dazu kommt noch, dass dieser einfache Mensch ein Mädchen ist. Stichwort „Stellung der Frau“.
Dieser einfache Mensch ist als Kind so viel krank, dass sie die Schule nur unregelmäßig besuchen kann. Von einem kompakten Wissen, von einer ungeheuren Allgemeinbildung kann man wirklich nicht sprechen. Und ausgehend von diesem Menschen entsteht eine Gemeinschaft, die rasendschnell wächst und schon zu ihren Lebzeiten in vier Ländern auf zwei Kontinenten vertreten ist.
Was ist das Geheimnis dieser Frau?
Sie ist von Gott begnadet. So einfach ist das – und doch so schwer. Denn – sind wir nicht alle von Gott begnadet? Und ganz sicher haben wir alle das gleiche Maß, die gleiche Fülle an Gnade erhalten wie Katharina Kasper. Ganz sicher aber kommen wir nicht auf die Idee, uns auch nur andeutungsweise mit ihr zu vergleichen.
Was ist der Unterschied? Katharina rechnet mit der göttlichen Gnade. Für sie ist sie eine erfahrbare Realität, für die sie sich nicht nur öffnet, sondern verfügbar macht. Und indem Katharina total verfügbar ist und sich gebrauchen lässt, wird sie zum Glücksfall – für tausende von jungen Frauen, die sich an ihr orientieren, für das unbedeutende Dorf Dernbach, für Deutschland und viele andere Länder auf verschiedenen Kontinenten und für unzählige Menschen außerhalb ihrer Gemeinschaft. Wenn wir verfügbar sind für die Gnade Gottes, geschieht Unvorstellbares. Gerade das aber ist so schwer.
Was ist das Geheimnis dieser Frau?
„Nichts Außergewöhnliches verlangt der liebe Gott von uns, aber unser ganzes Herz mit allem, was wir haben, geben wir Ihm und tun alles zu Seiner Ehre, zu unserem und aller Menschen Heile.“ (Brief 209)
STH