„Sonst geht noch alles gut hier, obwohl
täglich viel Arbeit und Sorgen sich aufdrängen. Alles für Jesus, so zu denken
ist genug.“ (Brief
139)
Katharina
Kaspers Ausdrucksweise ist schon interessant, finden Sie nicht? Arbeit und
Sorgen drängen sich auf.
„aufdrängen“
bedeutet:
1. jem. drängen, etwas gegen seinen
Willen anzunehmen
2. jem. unaufgefordert seine Dienste
anbieten
3. etwas wird jem. zwingend bewusst.
Alle diese
Bedeutungen haben etwas gemeinsam: ich bin nicht gezwungen, ja zu sagen,
anzunehmen.
Im Blick auf
die Arbeit und Sorgen bedeutet das dann: Ich muss Arbeit und Sorgen nicht als
solche sehen. Ich muss beides nicht als Arbeit und Sorgen annehmen und mir
damit das Leben schwer machen. Ich kann all das wieder abgeben, dann verliert
es seinen Schrecken.
Abgeben? Ja,
an den Herrn. Ich vergleiche es gerne mit einem Päckchen, das ich mit den
Arbeiten und Sorgen packe, an einen Luftballon hänge und gen Himmel schicke. Er
kann `was draus machen. Er kann etwas so Großes draus machen, was meine
kühnsten Gedanken übersteigt. Und ich kann ganz ruhig und gelassen bleiben.
Also stimmt´s
doch?
„Alles für Jesus, so zu denken ist
genug.“
STH