Wenn ich Adler sehe oder höre, dann denke ich immer sofort
an Katharina. Und irgendwie stimmt das dann auch immer. Hier z.B. auch wieder:
„Wege der Freundschaft mit Gott – Geistlich leben nach Franz
von Sales“ – so heißt das neue Buch von Peter Dyckhoff. Dort heißt es ziemlich
am Anfang: „Der Vogel Strauß kann nicht fliegen; Hühner versuchen zwar manchmal
zu fliegen, doch wenn es ihnen gelingt, fliegen sie schwerfällig und nicht sehr
hoch; Adler, Tauben und Schwalben dagegen erheben sich mit Leichtigkeit hoch in
die Lüfte. Es gibt Menschen, die sich in Folge ihrer Erdenschwere – einer Last,
die sie sich durch Fehlentscheidungen aufgeladen haben – nicht zum Göttlichen
aufschwingen können; sie leben nur auf der Erde und für die Erde. Andere wissen
um die anziehende Liebeskraft Gottes, sind aber nicht in der Lage, das
loszulassen, woran sie ihr Herz gehängt haben; ihre aufwärtsstrebende
geistliche Entwicklung geschieht eher langsam und schwerfällig. Es gibt aber
auch Menschen, die sich von allem nach unten Ziehendem befreit haben. Die in
ihnen wachsende Gottesliebe befähigt sie, sich umgehend, gern und ungehindert
zu göttlichen Höhen zu erheben – und das, ohne den Boden unter den Füßen zu
verlieren.“ (S. 30)
Die Frage, welcher Mensch dem Adler gleicht, ist leicht zu
beantworten, nicht wahr? Und ebenso leicht erkennt man, dass die am Schluss
aufgezählten Eigenschaften hundertprozentig auf Katharina zutreffen. Sie lässt
sich von nichts und niemandem nach unten ziehen. – „Wir müssen aus allem Nutzen
schöpfen.“ (Brief 16) „Der liebe Gott hilft ja immer weiter, wenn wir nur auf
ihn vertrauen.“(Brief 149) In ihr wächst die Gottesliebe beständig, und ganz
leicht und ungehindert erhebt sie sich zu göttlichen Höhen. – „Lieben wir Gott
über alles durch Erfüllung seines göttlichen Willens und den Nächsten wegen
Gott.“(Brief 155) „Wir werden stark im Glauben, in der Hoffnung und Liebe zu
Gott und dem Nächsten, alles zu tragen und allem zu entsagen, unser Herz
loszuschälen von den irdischen Gütern, der irdischen Freude und besonders von
unserem bösen Willen.“(Brief 155) Und bei all dem bleibt sie mit beiden Beinen
auf dem Boden. – „Wir wollen denn wieder mit Mut und Gottvertrauen weiter
arbeiten und unser Heil zu wirken suchen.“(Brief 243) „Wir müssen in diesen
gefahrvollen Zeiten einen tiefen, lebendigen Glauben in uns tragen …“(Brief 68)
Katharina – sie ist eben adlergleich …
STH