Katharina adlergleich

Katharina adlergleich
Vergiss nicht, dass du Flügel hast ...

Sonntag, 17. November 2019

Wichtig wie die Luft zum Atmen


Wenn ich einen Tag nicht bete, merkt es nur der liebe Gott. Wenn ich zwei Tage nicht bete, dann merke ich es selbst. Wenn ich länger nicht bete, dann merkt es meine Umwelt. (W.K.) 

Ich glaube, den wenigsten Menschen heute ist das bewusst. Ja, nur noch 10% der Deutschen betet noch. Ist das nicht erschreckend? 

Für Katharina Kasper gehört das Gebet zum Leben wie die Luft zum Atmen. Es ist für sie so wichtig wie das tägliche Brot, - vielleicht sogar noch wichtiger, denn im Gebet richten wir uns ja an den Geber des Brotes. 

Es ist selbstverständlich, dass Katharina um das Gebet bittet – für sich und ihre Schwestern, und es ist selbstverständlich, dass sie anderen das Gebet verspricht: Ich grüße Sie und Herrn Sekretär und empfehle mich und den ganzen Verein in Ihr Gebet, auch dasselbe können Sie von uns hoffen.“ (Brief 1 u.v.a.) 

Katharina stellt alle ihre Unternehmungen unter den Segen Gottes, erbittet bei allem Tun Gottes Hilfe und bekommt im Gebet die Gewissheit, dass Gott da ist und hilft, wenn sein Wille geschieht: Der liebe Gott wolle zu diesem wichtigen Unternehmen seine Gnade der Genossenschaft verleihen. Die Schwestern und ich schicken täglich unser schwaches Gebet zum Himmel, damit Gottes heiliger Wille geschehe und die Absichten des lieben Gottes an der Genossenschaft in Erfüllung gehen mögen.“ (Brief 7) 

Katharina weiß um die Notwendigkeit des Gebetes, damit sie und ihre Schwestern ihrer Berufung treu bleiben und ihr Ordensleben überzeugend leben: O wie notwendig ist ein abgetötetes Leben, ein Gebetsleben und ein wahrer, demütiger Ordensgeist, um beharrlich auf dem Wege der Tugend zu bleiben.“ (Brief 14) 

Katharina und das Gebet – das ist ein ganz wichtiges Thema. Es spränge den Rahmen, wenn ich weitermachen würde. Aber auch bei diesen drei Aussagen wird deutlich wie wichtig das Gebet ist – eigentlich für jeden von uns: 

1. Wir brauchen die göttliche Hilfe im täglichen Leben und dürfen sie auch erbitten.
2. Wir haben oft Probleme damit, den Willen Gottes zu erkennen und dann auch zu tun. Nur dann kann ja unser Leben gelingen. Gott will um seine Hilfe gebeten werden.
3. Das Gebet – unser Gespräch mit Gott – hilft jedem, der betet, auf dem rechten Weg zu bleiben. 

Viele Menschen ahnen nicht einmal, was ihnen abgeht, wenn sie nicht mit Gott sprechen …
(STH)