Hinter uns liegt ein Jahr mit
einem großen Ereignis, einem Jahrhundertereignis: die Heiligsprechung unserer
Katharina Kasper. Einige von Ihnen konnten in Rom mit dabei sein und konnten
erleben, wie dieses Ereignis hunderte von Menschen in Bewegung gebracht und
begeistert hat. Begeistert waren auch die, die das Ereignis vor Ort am
Bildschirm verfolgt haben. Und eines ist ja ganz klar: Wir waren auf der sicheren
Seite, denn wir haben jedes Wort verstanden, was bei den Römern nicht unbedingt
der Fall war. Aber die hatten natürlich ein wunderbares Gemeinschaftserlebnis.
Die „Sache“ Katharinas muss
weitergehen. Und sie geht weiter. Dafür aber ist jede Schwester, jeder Konvent,
jede Gemeinde selbst verantwortlich.
- Wir haben die wunderbaren Briefe Katharinas, die unser
persönliches Leben bereichern und prägen können.
- Unser monatlicher Brief „Katharina aktuell“ wird Sie weiter
erreichen.
- Hier im Mutterhaus wird jeden Donnerstag der
Katharina-Kasper-Rosenkranz gebetet; an dem nehmen auch Frauen und Männer
aus der Gemeinde teil.
- Einmal im Monat gibt es den Katharina-Kasper-Gottesdienst „Bewegt
von Gottes Geist: Mit KK zur Quelle der Freude“. Das ist ein Gottesdienst
zu Ehren Katharinas, in dem sie selbst auch zur Sprache kommt.
- Ende März findet das KK-Symposium statt „Mehr als du siehst“. Dazu
sind Sie herzlich eingeladen. Die Flyer haben Sie schon erhalten.
- Eine Glaubensschule Katharina Kasper ist im Gespräch und noch manches mehr. Auch dem Bistum liegt daran, dass es weitergeht.
Katharina Kasper hat auch der
Welt heute viel zu sagen. Da sind wir sicher einer Meinung. Wenn ich gefragt
werde, was das ist, was Katharina für die Menschen heute noch so interessant
macht, dann spreche ich gerne von ihrer Alltagsspiritualität. Damit meine ich,
dass ihre Spiritualität mir hilft, meinen Alltag zu meistern. Und das, so meine
ich, ist bei allen Menschen möglich, die sich auf sie einlassen.
In dieser Hinsicht habe ich schon viele Beispiele gebracht. Hier noch eins:
„Wandeln wir
so in Gottes Gegenwart, dass Sie alle Ihre Berufspflichten gut verrichten und
der liebe Gott alles sehen kann. Suchen wir dem lieben Gott allein gefallen zu
wollen, Seine Ehre zu fördern, so gelangen wir zur Vereinigung mit dem lieben
Gott. Wir finden Frieden, Ruhe in unseren Seelen, Ergebung in den göttlichen
Willen. Ja, dann leben wir in Frieden miteinander und mit allen Menschen, mit
denen wir durch unseren Beruf zusammengeführt werden. Dann werden wir sagen:
Der heilige Wille Gottes ist und soll mein Alles sein. Alles will ich nur
begehren und wünschen nach dem heiligen Willen Gottes.“ (Brief 72)
Wenn wir so miteinander leben,
dass Gott seine Freude daran haben kann, dann finden wir Frieden – Frieden in
unserer Seele, in unserem Herzen; dann leben wir auch im Frieden miteinander,
denn wir erfüllen Gottes heiligen Willen. Er will ja, dass es uns gut geht.
Denken
Sie daran: „Nichts
Außergewöhnliches verlangt der liebe Gott von uns, aber unser ganzes Herz mit
allem, was wir haben, geben wir ihm.“ (Brief 209)
(STH)