„Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch
sage.“ (Joh 15,14)
Seien Sie ehrlich! Ist das
Ihre Vorstellung von Freundschaft – tun, was der Freund mir sagt?
Mir kommen Sprichworte in den
Sinn wie:
„Ein guter Freund gleicht einem
Spiegel.“ (Karneades)
„Ein Freund ist ein Mensch,
der alles über dich weiß und dich dennoch schätzt.“ (Elbert G. Hubbard)
Da klingt ja auch ein
bisschen an, dass Freunde auch unterschiedlicher Meinung sein können. Aber von
vornherein sagen, dass der andere nur mein Freund ist, wenn er tut, was ich ihm
sage …?
Das kann sich wirklich nur
Jesus leisten. Und wir spüren, dass es letztlich darum geht, Gottes Willen zu
tun. Und wenn wir den tun, dann ist Gott zufrieden mit uns, dann geht es uns
gut, dann sagt Gott ja zu uns wie zu einem Freund.
Der Wille Gottes – Katharina Kaspers
Lebensinhalt. Schon oft haben wir davon gesprochen. Aber da sie in fast jedem
Brief vom Willen Gottes spricht, müssen wir das auch immer wieder erwähnen.
Ihr
Vorbild dabei ist Jesus selbst: „Sein
Leben war aus Gott, und so erfüllte er nur in allem den heiligen Willen Gottes
und besann sich keinen Augenblick, etwas anders zu wollen noch zu tun.“ (Brief
68)
Wenn
wir tun, was er uns sagt, dann sind wir Jesu Freunde. Und wie erfahren wir das?
Auch
da weiß Katharina zu ermutigen: „Möge in
allem, überall, zu jeder Zeit der heilige Wille Gottes geschehen in der Gemeinschaft,
durch dieselbe bis zum kleinsten Werk und bis zur geringsten Schwester. Dieses
wollen wir und nichts anders, nicht wahr? Suchen wir in dieser Absicht zu
arbeiten und zu wirken. Dann wird jede die Heiligkeit erreichen, welche der
Herr für sie erlangen will …“ (Brief 150)
„…Suchen wir
allezeit das Wohlgefallen Gottes, in allem Seinen heiligen Willen zu erfüllen;
dann werden wir glücklich in Zeit und Ewigkeit und leben und arbeiten für den
Nächsten mit Freude und nehmen innigen Anteil an Freud und Leid desselben.“ (Brief 155)
Freundschaft
mit Jesus – die hat zu tun mit Heiligkeit, mit Glück in Zeit und Ewigkeit, mit
Freude im Dienst am Nächsten.
Da
lohnt es sich doch, zu tun, was er uns sagt, oder?
STH