Jetzt hat Deutschland zwei
Katharina-Kasper-Straßen!
Die eine ist natürlich in
Dernbach, dem Geburtsort, der Hauptwirkungsstätte und dem Sterbeort Katharina
Kaspers. Jetzt gibt es auch in der Kleinstadt Gangelt an der niederländischen
Grenze eine Straße mit ihrem Namen.
Katharina selbst gründete 1869 eine Niederlassung in Gangelt. Die Gangelter hatten in Dernbach um
Hilfe gebeten. Ursprünglich sollten die Schwestern in Gangelt eine
Elementarschule führen. Aber ihre Tätigkeiten dehnten sich schnell auf die
Pflege von Kranken in Privathäusern aus; und 1875 bezogen sie das erste
Krankenhaus. Einige Male war Katharina auch selbst in Gangelt gewesen. Den Weg
dorthin hat sie größtenteils zu Fuß zurückgelegt. Mit dem Auto im Jahre 2017 braucht
man für den Weg noch gut zwei Stunden.
Heute befindet sich in
Gangelt eine große Behinderteneinrichtung.
Unter den namhaften
Persönlichkeiten, denen in Gangelt eine Straße gewidmet ist, gab es bisher nur
eine Frau. Jetzt also auch Katharina. Eine ältere Bürgerin meinte anerkennend: „Wenn
es eene verdehnt häät, dann Katharina Kasper.“ Der Meinung waren alle, die
gekommen waren, um dieses Ereignis mitzuerleben – Leute vom Magistrat, Anwohner,
Bewohner der Einrichtung und natürlich die Schwestern, die vor Ort leben oder
extra angereist waren.
Ach, wäre das schön, wenn
noch einige Städte nachziehen würden …!
(STH)
Auf der gegenüberliegenden Straßenseite. |