„Beten wir besonders, …
dass die Werke der Barmherzigkeit gut geübt werden an den Kranken und
Notleidenden, Armen.“ (MKK im Brief 101) So mahnt Katharina Kasper.
Und
wie hat sie die Werke der Barmherzigkeit gelebt?
Über
„Hungrige speisen“, „Durstige tränken“ und „Fremde beherbergen“ haben wir schon
gesprochen. Aber da sind noch mehr …
4. Kranke pflegen
Krankheit ist sicher weit zu fassen –
physisch Kranke und seelisch Kranke.
Katharinas
Wirken in Dernbach fängt damit an, dass sie Kranke aufsucht und sie pflegt;
zunächst nur zu Hause. Die Frauen, die sich ihr anschließen, tun es ihr gleich.
Die Krankenpflege ist eine der beiden Ursprungsapostolate der Gemeinschaft.
5. Nackte bekleiden
Bedürftigen Kleidung geben, den
Menschen Würde geben
Bei
all ihrem Tun hat Katharina immer die Würde des Menschen im Blick. Sie stellt
niemanden bloß. Schon als Kind setzt sie sich zu anderen Kindern, die gemieden
werden, weil sie einen schlimmen Ausschlag haben. Niemals hat sie irgendwelche
Berührungsängste und begegnet allen Menschen mit Liebe und Zuwendung. Sie macht
auch keine religiösen Unterschiede. Sie sorgt sich auch um Protestanten und
Juden – in der damaligen Zeit nicht selbstverständlich.
6. Gefangene besuchen
Der Mensch ist nicht nur gefangen im
Gefängnis; er ist auch gefangen in Schuld, Sorgen, Problemen, Süchte etc.
Die
Menschen wenden sich mit all ihren Sorgen und Problemen an Katharina. Sie ist
immer ganz Ohr für sie und versucht zu helfen. Sie ist auch immer für ihre
Schwestern da und steht ihnen mit Rat und Tat zur Seite. Viele ihrer Briefe
sprechen von ihrem großen Einfühlungsvermögen. Wenn ihre Schwestern an einem
Ort nicht leben können – aus welchen Gründen auch immer -, dann scheut sie sich
auch nicht, die Filiale zu schließen.
Es gibt sieben Werke der Barmherzigkeit.
Also: Fortsetzung folgt.
STH
(Alle Bilder stellen Fenster der Hauskapelle im Mutterhaus der ADJC dar.)
(Alle Bilder stellen Fenster der Hauskapelle im Mutterhaus der ADJC dar.)