Katharina adlergleich

Katharina adlergleich
Vergiss nicht, dass du Flügel hast ...

Samstag, 7. November 2015

Mittel und Wege zum Glück II

Den Willen Gottes tun – das ist für Katharina Kasper der Weg zum Glück. Für uns, die wir uns oft schwer tun mit dem Willen Gottes, ist das sicher nicht so einfach nachzuvollziehen.

Katharina sagt einmal: „Den Willen Gottes tun, ist nicht schwer. Schwer ist, wenn man ihn nicht weiß.“

Haben Sie sich schon mal Gedanken darüber gemacht, wie man den Willen Gottes erkennen kann?

Da gibt es schon einige Hilfen. 

Ganz einfach ist es, wenn ich mir bei einer Sache ganz sicher bin: so oder so muss oder soll ich handeln. Dann ist es sicher Gottes Willen, dass ich es tue.

Aber so einfach ist es eben nicht immer. Eine Hilfe kann dann sein, dass ich einen mir vertrauten Menschen einbeziehe und ihn um Rat frage. Auch Katharina hat das getan. Für sie ist der Bischof so ein Mensch, der – selbst auf der Suche nach Gott – auch nur ihr Bestes im Blick hat.

Eine weitere Hilfe ist das Wort Gottes. Im 19. Jahrhundert ist es nicht üblich, dass die Gläubigen – auch die Ordensleute - Zugang zur Heiligen Schrift haben. Deshalb betont Katharina die Bedeutung der Ordensregel. „In diesem Leben müssen wir stets erfüllen den heiligen Willen Gottes. Wir Ordensleute sollen nach der hl. Ordensregel leben und wirken …“ (Brief 200) Heute ist das die Bibel, die – lesen wir sie mit offenem Herzen – deutlich zu verstehen gibt, wie wir handeln sollen – und das gilt auch für ganz persönliche Situationen.


Die wichtigste Hilfe aber ist es, „einen innigeren Umgang mit Gott zu erlangen“ (Brief 200). Und wie geht das? Das geht – so Katharina -, „indem wir in allem das wollen, was Gott will, und das nicht wollen, was Gott nicht will. Gehen wir oft unsere hl. Regeln [heute sprechen wir von der Bibel] durch und lesen sie nicht allein, sondern üben sie [tun das, was wir lesen] aus Liebe zu Gott. Sind wir eifrig in den Gebetsübungen …“ (Brief 200)

Suchen wir das Gespräch mit Gott, bleiben wir im Gespräch mit Gott, suchen wir seine Gegenwart und genießen wir es, in seiner Gegenwart zu ruhen, - dann sind wir auf dem besten und sicheren Weg, einen innigeren Umgang mit ihm zu erlangen. Glauben Sie mir: Es gibt nichts Schöneres als das.

STH