„Arbeit und Sorgen
mehren sich täglich.“ So schreibt Katharina Kasper 1879 in einem Rundbrief.
(Brief 63) Dieses Phänomen kennen Sie auch, nicht wahr? Wie gehen Sie damit um?
Meistens gerät man ja dann in Panik und meint, in Hektik klappt alles schon.
Aber ist das wirklich der Fall? „Vor
innerer und äußerer Unruhe und Aufregung müssen Sie sich immer hüten, nicht
hastig arbeiten wollen …“ (Brief 235) Dazu mahnt Katharina. Sie weiß genau,
dass Unruhe, Aufregung, Hast eigentlich nichts bringen.
Übrigens, im Brief 63 schreibt sie weiter: „… Mögen sich in weit größerem Maße mehren
die Reinheit unserer Herzen und die Liebe zu Gott.“ Katharina setzt da
wieder ganz klare Prioritäten. Es geht
um die Reinheit unserer Herzen und die Liebe zu Gott. Beides bleibt auf der
Strecke, wenn wir uns von der Aufregung und der Hast bestimmen lassen.
Kann man das eigentlich verhindern?
Ich meine, ja. Wenn wir Gott im Blick behalten, der ja genau
um unsere Situation weiß, der unsere Arbeiten und Sorgen kennt und immer bei
uns und mit uns auf dem Weg durch den Alltag ist. Dieses Wissen, diese
Zuversicht geben eine ganz große Gelassenheit.
Probieren Sie es doch einfach mal aus, indem Sie immer
wieder auf ihn schauen, wenn sich Arbeiten und Sorgen mehren.
STH