Wenn Katharina Kasper von
Ostern oder der Auferstehung spricht, dann tut sie das nie, ohne vorher von der
Nachfolge Jesu gesprochen zu haben. Konkret meint sie aber die Kreuzesnachfolge
Jesu und die Kreuzesliebe Jesu.
„Wollen in diesen Tagen besonders dem lieben Heiland
folgen auf dem Wege des Kreuzes, damit wir auch eine freudige Auferstehung
feiern können mit dem auferstandenen Heiland.“ (Brief 269)
„Ich wünsche Ihnen und allen ... schon im voraus ein recht gesegnetes und frohes Osterfest. Bis dahin
wollen wir noch recht fromm das Leiden Christi verehren und nachahmen durch
Ertragen und Entsagen, damit wir auch mit dem lieben Heiland feiern können seine
Auferstehung aus dem Grabe …“ (Brief
112)
„Wir wollen so recht in Sein heiliges Leiden uns
täglich versetzen und um Seine große Kreuzesliebe bitten; dann werden wir auch
ein Leben der Auferstehung feiern können.“ (Brief 118)
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(Quelle: Dieter Schütz/pixelio.de) |
Das sind nur drei Beispiele.
Irgendwie macht mich das
schon nachdenklich. Und wenn wir mal in unser eigenes Leben hineinschauen:
Da gibt es gerade genug
Kreuz, nicht wahr? Wir müssen sie tragen, ob wir wollen oder nicht. Wenn wir sie
aber aus Liebe zu Gott tragen und im Bewusstsein, dass wir sie nicht alleine zu
tragen haben, dann wird es leichter, und die Hoffnung auf ein Ende, auf einen
neuen Anfang gewinnt wieder mehr Raum. Katharina spricht da von Auferstehung.
Jeder Schatten auf meinem Weg zeigt: Da ist Licht. Jedes Kreuz in meinem Leben
kündet von der Auferstehung. Denn unser von Gott geschenktes Dasein ist für das
Leben bestimmt – für das Leben in Fülle.
„Mögen alle Gebete, Arbeiten und Leiden mit Gottes
Gnade beseelt und belebt sein und somit gereichen zur Ehre Gottes, zu unserm
und des Nächsten Heile. Wir wollen ganz besonders unser Kreuz … auf uns nehmen
und tragen, damit wir mit dem lieben Heiland auch ein frohes Auferstehungsfest
feiern können …“ (Brief 144)
Unser christlicher Glaube
ist wirklich ein unauslotbares Geschenk; und ich bin unendlich dankbar für
Glaubenszeugen wie Katharina.
STH