Katharina adlergleich

Katharina adlergleich
Vergiss nicht, dass du Flügel hast ...

Samstag, 1. Juni 2013

Was von Gott kommt …

„Was von Gott kommt, ist allezeit gut.“ (Brief 61) Davon ist Katharina Kasper überzeugt. Und so lebt sie. Sie geht sogar noch weiter und sagt: Alles, was ihr widerfährt, was geschieht, was sich ereignet, kommt von Gott. „Nehmen wir die Mühen, Beschwerden, Kreuze, Prüfungen, Schwächen und Gebrechen körperlicher und geistiger Art und alles, was uns begegnet, an als vom lieben Gott geschickt oder zugelassen, tragen und dulden wir sie aus Liebe zu Gott.“ (Brief 67) Und wenn all das von Gott kommt, dann kann es nur gut sein.

Ein solches Denken verändert meine Haltung, meine Einstellung. Es ist einfacher, es anzunehmen, wenn ich davon überzeugt bin, dass das, was mir begegnet, was von mir erwartet und gefordert ist, von Gott kommt und deshalb gut ist. Es ist einfacher, in solchen Situationen gelassen zu bleiben. Denn – Gott ist ja da, er ist mit mir.


Katharina ist davon überzeugt. Das bedeutet aber nicht automatisch, dass es nicht Ereignisse, Begebenheiten, Anforderungen gibt, an denen sie sozusagen zu knacken hat. Nicht selten ist es – trotz dieses Wissens, trotz dieser Einstellung – schwierig, Ja zu sagen. Und nicht selten muss dieses Ja immer wieder neu eingeholt werden. In solchen Situationen rät Katharina: „Man muss die Vorsehung anbeten und sich ruhig der Gnade des Herrn unterwerfen. Erst später wird es uns klar werden, warum solche Prüfung vom lieben Gott zugelassen wurde.“ (Brief  16) Oder solche Begebenheiten, Erwartungen, Anforderungen …

Da ist es wieder – Katharinas grenzenlose Vertrauen. Dieses Vertrauen wurzelt in ihrer unerschütterlichen Liebe zu Gott – zu diesem Gott, den sie immer mehr Besitz von sich ergreifen lässt.

STH