Pfingsten – das Fest der Freude! Jesus hat uns den Heiligen
Geist geschenkt, damit wir an ihn und seine Auferstehung glauben können, damit
wir mutig Zeugnis für ihn ablegen. Seit Taufe und Firmung bzw. Konfirmation
haben wir den Heiligen Geist. Was könnte Gott aus uns machen, wenn wir uns
dessen wirklich bewusst wären!? Wie könnten wir die Welt verändern, wenn wir
diesem Geist in uns glaubten!?
Katharina Kasper ist sich sicher, dass der Heilige Geist in
ihr lebt; und sie ist davon überzeugt, dass das bei allen Menschen so ist.
Katharina hört auf diesen Geist, der in ihr ist. Nicht selten sagt sie: „Das hat mir der Geist, der in mir ist,
gesagt.“ Und was Gott aus ihr gemacht hat, wie sehr Gott mit Katharina die
Welt verändert hat, das wissen wir.
Katharina wird nicht müde, um den Heiligen Geist zu beten: „Möge der Heilige Geist mit seinen sieben
Gaben und seiner flammenden Liebe unsere Herzen beglücken und allzeit entzünden.“
(Brief 50 u.a.)
Die sieben Gaben des Heiligen Geistes – Weisheit, Einsicht,
Rat, Stärke, Erkenntnis, Frömmigkeit und Gottesfurcht. Alle diese Gaben kann
man bei Katharina finden. Ganz sicher ist das eine Frucht ihres inständigen
Gebetes. Und sie wirkt mit dem Heiligen Geist mit, damit er an ihr wirken kann.
„Wollen wir glücklich
sein in Gott, so müssen wir aus uns selbst herausgehen, uns losschälen und
entäußern von unserer verkehrten Selbstliebe und die verkehrte Welt … verabscheuen.
Sind wir frei von jeder verkehrten Selbstliebe …, so ist unsere Seele auch
befreit von ihren bitteren Wirkungen und Aufregungen. In wie weit das Herz rein
ist …, insoweit nimmt der liebe Gott Besitz in der Seele, waltet und schaltet
in derselben und teilt ihr seine Liebe und seinen Geist mit. Alle guten
Neigungen sind nur gerichtet auf Gott und die Erfüllung Seines göttlichen
Willens.“ (Brief 25)
Diese ihre Worte machen deutlich, was wir tun können, damit
wir dem Heiligen Geist in uns Raum geben können, damit er in uns wirken kann,
damit er uns verändern kann. Am Ende steht das Glück, das wir ja alle ersehnen
und erstreben.
Machen wir es wie Katharina: Beten wir um den Heiligen Geist
– nicht nur an Pfingsten, auch an allen anderen Tagen unseres Lebens, damit er
unser Leben „lenke, regiere und führe
nach seinem heiligen Willen“ (Brief 75)
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein gesegnetes
Pfingstfest!
STH