Katharina adlergleich

Katharina adlergleich
Vergiss nicht, dass du Flügel hast ...

Samstag, 6. Oktober 2012

Wollen Sie glücklich sein?

Eigentlich ist das eine blöde Frage, oder? Wer will nicht glücklich sein!?
Besser frage ich doch wohl: Sind Sie glücklich? Was brauchen Sie, um glücklich zu sein?

(Thommy Weiss/ pixelio.de)
„Glück“ ist ein Wort, das bei Katharina Kasper sehr oft vorkommt, fast in jedem zweiten Brief. Hätten Sie das gedacht? Aber der Wunsch, glücklich zu sein, ist doch eigentlich ganz menschlich und natürlich, oder? Für Katharina bildet „Zeit und Ewigkeit“ immer eine Einheit. Immer geht es ihr darum, „glücklich zu werden in Zeit und Ewigkeit“. „Wir wollen alle glücklich sein.“ (Brief 63) Da ist sie sich ganz sicher, und sie weiß, dass das Leben nach dem Glauben schon in dieser Welt glücklich macht (vgl. Brief 50)


Für Katharina fließt das Glück aus einer lebendigen Christusbeziehung. Es geht ihr um das Glück „in Gott“. Jetzt staunen Sie, oder?

Und wie geht das?
„Nur eins ist notwendig, nur eins kann die Seele glücklich in Gott machen, dass sie alles für Gott, mit Gott und durch Gott tut.“ (Brief 18) Gott dienen, ihn von ganzem Herzen lieben – das macht wahrhaft glücklich.

Und wie geht das? „Wie suchen wir nun dieses große Glück, ja, die einzige Freude unserer Seele?“ (Brief 63)
Katharina gibt da ganz konkrete Tipps: die Reinheit des Herzens erstreben, die Sünde meiden, unsere unguten Neigungen bekämpfen, das Gebet pflegen und die Sakramente empfangen, und das alles aus Liebe zu Gott. (vgl. Brief 63)

Eigentlich ist das doch ganz einfach. Warum fällt es uns so schwer? Vielleicht weil wir in dieser Beziehung Probleme mit Gott haben? Ihn bringen wir wahrscheinlich als letztes mit unserem Glück in Verbindung. Aber was will er anderes, als dass es uns gut geht, dass wir glücklich sind? Katharina ist sogar davon überzeugt: „… im Dienst Gottes sein Glück suchen, ist der Himmel schon auf Erden.“ (Brief 73)
STH