Katharina adlergleich

Katharina adlergleich
Vergiss nicht, dass du Flügel hast ...

Samstag, 11. Mai 2019

Herrlich und aufschlussreich


Schauen Sie mal diesen Brief – einfach herrlich und so aufschlussreich: 

„Liebe Schwester Firmata 

Sie wollen so gut sein und einliegendes Rezept für Schwester Martina in Rheinbrohl machen lassen und ihr es wieder besorgen nach Rheinbrohl bei Neuwied. Hoffentlich geht es Ihnen gut; sind gut in Frankfurt angekommen, hat es Ihnen auf der Reise gut gegangen und in Limburg. Lebt und strebt recht fromm mit Gott, in und durch Gott und den Herrn in Ihnen. Suchet ihm Freude zu machen. Mit herzlichen Grüßen segnet Sie mit allen lieben Schwestern und empfiehlt Sie in die heiligen Herzen Jesu und Maria und Josef.“ (Brief 83) 

Ist das nicht ein wunderbarer Brief? Katharina Kasper schrieb ihn 1884. Das heißt, sie war 64 Jahre alt, und ihre Gemeinschaft war schon ziemlich groß. Das wiederum bedeutet, dass sie eine Menge zu tun hat. 

Und trotzdem: Sie weiß um ihre Schwestern; sie sorgt und kümmert sich um sie; sie weiß, was ihnen gut tut. Das ist nur ein Beispiel von vielen. Trotz der auf ihr ruhenden Arbeitslast nimmt sie sich der kranken Schwester an. 

Den Brief richtet sie an Sr. Firmata, noch nicht lange Oberin in Frankfurt. Und auch die hat sie im Blick. Katharina weiß, wie schwer Versetzungen sein können, sie weiß, dass sie eine Fahrt nach Limburg machen musste. 

 
Katharina hat ihre Schwestern im Blick. Und bei aller Sorge um sie, vergisst sie nie, sie an ihre Hauptaufgabe zu erinnern: „Lebt und strebt recht fromm mit Gott, in und durch Gott und den Herrn in Ihnen. Suchet ihm Freude zu machen.“ 

Katharina ist schon eine beeindruckende Frau – vom Großen bis ins Kleine …
STH