Katharina adlergleich

Katharina adlergleich
Vergiss nicht, dass du Flügel hast ...

Samstag, 16. März 2019

Den Willen Gottes tun, ist nicht schwer …


„Christus spricht bei seinem Eintritt in die Welt: Schlacht- und Speiseopfer hast du nicht gefordert, … an Brand- und Sündopfern hast du kein Gefallen. Da sagte ich: Ja, ich komme – so steht es über mich in der Schriftrolle -, um deinen Willen Gott zu tun.“ (Hebr 10, 5-7) 

Dieses Wort wird auch dem Psalmisten in den Mund gelegt; damit sind auch wir gemeint. Auch uns gilt dieses Wort. Ja, ich komme, deinen Willen zu tun. 

Für Katharina Kasper war das eine Selbstverständlichkeit: In allem und überall geschehe der heilige Wille Gottes. (Brief 14;27;29) 

Warum sollen wir Gottes Willen erfüllen? Was haben wir davon?

Es ist der Wille Gottes, dass es allen Menschen gut geht, dass sie den Frieden haben, dass sie das Heil haben, dass sie heil sind. Das haben wir davon, wenn wir Gottes Willen tun. 

Woher wissen wir, was Gottes Willen ist?

Katharina weiß: Den Willen Gottes tun, ist nicht schwer. Schwer ist, wenn man ihn nicht weiß. (vgl. Sr. Aurelia Fröhlich)

Wie kann ich Gottes Willen erkennen?
Da gibt es verschiedene Möglichkeiten.
Natürlich sollten wir zuerst das Gespräch mit Gott suchen.
Ein weiterer Weg ist die  Heilige Schrift, das Wort Gottes.
Die Begegnung mit den Menschen – das ist noch ein Weg, um den Willen Gottes zu erkennen. Wie reagieren sie auf das, was ich tue – oder ein anderer? Was geben sie zurück – verbal oder nonverbal?
Und dann ist noch ganz wichtig, wie ich selbst in meinem Herzen reagiere. Bin ich nervös und unruhig bei dem Gedanken an meine Entscheidung, oder bin ich ganz ruhig und gelassen?
Für Katharina besteht kein Zweifel daran, dass in allem und überall Gottes Wille geschehen muss – zu seiner Ehre und uns zum Heil. Uns zum Heil bedeutet, dass er uns Frieden schenkt. 

Den Willen Gottes tun, ist nicht schwer; schwer ist, wenn man ihn nicht weiß. Vielleicht kann man auch hundertprozentige Sicherheit nicht erlangen. Aber:

„Es ist besser, unvollkommene Entscheidungen durchzuführen, als beständig nach vollkommenen Entscheidungen zu suchen, die es niemals geben wird.“ (Charles de Gaulle)

„Wer das Ziel kennt, kann entscheiden; wer entscheidet, findet Ruhe; wer Ruhe findet, ist sicher; wer sicher ist, kann überlegen; wer überlegt, kann verbessern.“ (Konfuzius)
(STH)