Nur noch wenige Stunden trennen uns von der Heiligsprechung!
Wahnsinn!
Dann erscheint sie im Heiligenkalender der Kirche, und in
jedem Land der Welt kann eine Messe zu Katharina Kasper gelesen werden.
Wahnsinn!
Ihr Bild hängt schon an einem Fenster am Petersdom. Es ist
schon ein irres Gefühl.
Dieses arme, bildungsarme Bauernmädchen aus einem kleinen
Westerwaldnest,
diese junge Frau, die sich von der eigenen Armut nicht
abhalten ließ und zupackte, wo Hilfe gebraucht wurde,
diese Powerfrau, die sich nicht duckte vor Grafen und
Kirchenfürsten, die mutig und risikobereit mit grenzenlosem Vertrauen auf
Gott den Widrigkeiten des Lebens trotzte
und ein Unternehmen in die Welt setzte, dass zu ihren Lebzeiten ständig
expandierte und bis zu ihrem Tod schon in fünf Ländern wirkte,
diese einfache Frau, die nur Gott lieben und ihm dienen
wollte –
sie wird heiliggesprochen und der Welt als Vorbild
hingestellt.
In diesen Wochen wird so viel von Wundern gesprochen. Das
allein ist das größte Wunder.
„Worte bewegen, aber
Beispiele reißen fort.“ (Brief 108)
Damals traf das zu. Viele Frauen kamen und folgten
Katharina.
Vermag sie auch heute noch mitzureißen?
Ich bin davon überzeugt. Aber man muss den Mut haben, sich
auf sie einzulassen.
Ich bin gespannt, was am Sonntag im ZDF von ihr gesagt wird …
STH