Katharina adlergleich

Katharina adlergleich
Vergiss nicht, dass du Flügel hast ...

Samstag, 10. Oktober 2015

So Gott will …

“Der Mensch macht seine Pläne, und oft muss er erleben, das Gott sie umwirft…“ (Mahatma Gandhi)

Das ist sicher eine Erfahrung, die wir alle schon gemacht haben – oder so ähnlich; denn wahrscheinlich bringen wir nicht so schnell den lieben Gott damit in Verbindung, wenn etwas schief gelaufen ist.

Ich glaube, bei Katharina Kasper ist das anders. Natürlich macht auch sie Pläne. Leben gelingt ja auch gar nicht ohne. Aber – und das unterscheidet sie von uns – sie rechnet mit Gott und seinem Eingreifen und fügt deshalb ihren Plänen immer hinzu: „So Gott will.“

„Gewiss haben Sie durch Schwester Felizitas erfahren, dass es mir noch gut geht und, so Gott will, ich recht bald zu Ihnen zurückkehren werde.“
„Montag morgen, so Gott will, reise  ich nach dem lieben Trier, wo so viele Gebeine so vieler heiliger Märtyrer ruhen, durch deren Fürbitte wir gewiss große Gnaden von dem lieben Gott empfangen.“
„Von da geht es weiter über Neunkirchen den Rhein herunter und komme ganz bald, so Gott will, im lieben Mutterhause an.“

Alle diese Zitate stammen aus dem Brief 19. Also allein in einem Brief spricht sie dreimal in dieser Weise. Und es kommt oft und oft vor.
„So Gott will“ – hier wird dreierlei deutlich:
  • dass sie mit Gottes Eingreifen rechnet,
  • dass sie großes Vertrauen in Gott hat,
  • dass es ihr ganz wichtig ist, dass Gottes Wille geschehe, nicht der ihre.
„So Gott will“ – eine solche Gewissheit kann eine große Hilfe sein. Vor allem nimmt es den Leistungsdruck von uns fort …

Übrigens, das Wort von Gandhi geht weiter: 


„… Wo aber die Suche nach Wahrheit das letzte Ziel ist, da spielt es keine Rolle, ob die Pläne des Menschen durchkreuzt werden: Das Ergebnis ist nie nachteilig, oft sogar besser, als es entworfen war.“

STH