Katharina adlergleich

Katharina adlergleich
Vergiss nicht, dass du Flügel hast ...

Samstag, 4. August 2012

Der Herr heilt

„… Soeben kommt Ihr zweiter Brief hier an, welcher uns den Tod unserer guten Schwester … anmeldete. Es tut mir leid, ja sehr leid, aber es ist so der heilige Wille Gottes, und damit wollen wir zufrieden sein. Schlägt der Herr auch Wunden, so heilt er sie auch wieder; so wollen und müssen wir denken. … Wir müssen unsere Schwächen gegenseitig ertragen. Heute erhielt ich Nachricht von Rom, dass unsere Statuten bald als genehmigt zurückkommen würden. Nicht wahr, eine unverdiente Gnade. So geht Freud und Leid allezeit miteinander. Dem Herrn sei Dank für alles. Sein heiliger Wille möge geschehen in allem und überall und zu jeder Zeit, in mir, an mir und durch mich, so wollen wir allezeit sagen. Kreuz ist doch kein schlimmes Zeichen, sondern vielmehr ein gutes Zeichen. Fahren wir denn fort, beständig uns Gott und Seiner Gnade zu unterwerfen. … Der liebe Gott sei unsere Stärke, unser Licht und unser Trost. Sonst noch alles beim alten hier, aber soviel Arbeit zu besorgen, wie noch nie. Ich schließe und befehle Sie mit allen lieben Schwestern den heiligsten Herzen Jesu und Maria …“
(Auszug aus Brief 163)