Haben Sie schon mal ein
Senfkorn gesehen? Es soll das kleinste aller Samenkörner sein. Aber – so sagt
Jesus – es wird größer als alle anderen
Gewächse und treibt große Zweige, so dass in seinem Schatten die Vögel des
Himmels nisten können. (Mk 4,31-32)
Mit dem Senfkorn vergleicht
Jesus das Reich Gottes.
Mit dem Senfkorn können wir
auch Katharina Kaspers Gemeinschaft vergleichen. Die fing zunächst nur mit ihr
selbst an. Schnell schlossen sich ihr vier junge Frauen an; und diese fünf
Frauen gründeten die Gemeinschaft der ADJC. Und die Gemeinschaft wuchs rasend
schnell. Viele junge Frauen kamen, und eine Filiale nach der anderen wurde
gegründet. Als Katharina starb gab es etwa 1700 Schwestern und etwa 163
Filialen in fünf Ländern. Und viele, viele Menschen fanden in ihrem Schatten
Zuflucht und Geborgenheit.
Und die Gemeinschaft wuchs
weiter. Heute im Gottesdienst meinte der Pfarrer: „Wahrscheinlich hätte sich
Katharina nie träumen lassen, dass es mal ADJC in Indien gibt.“
Ja, ein kleines Senfkorn
wurde zum großen Baum. Und Katharina war sich ganz sicher:
„Der liebe Gott hat die Gemeinschaft ins Leben
gerufen, dieselbe gegründet und ihr seinen Geist gegeben, den wir uns aneignen
sollen.“ (Brief 155)
Deshalb ist das ganz
folgerichtig – bis heute:
„Dem lieben Gott wollen wir danken, dass er in seiner
unendlichen Liebe, Güte und Barmherzigkeit unsere Genossenschaft hervorgerufen
durch seine heilige Kirche, uns zu derselben berufen durch seine Gnade und
Liebe und mit der Fülle seiner Gnade überhäufte im allgemeinen und eine jede
insbesondere.“ (Brief 50)
STH