Die Dichterin Anni von
Viebahn griff das Bild von des Adlers auf und schuf daraus dieses Gedicht:
Auf Adlers Flügeln getragen
übers brausende Meer der Zeit,
getragen auf Adlers Flügeln
bis hinein in die Ewigkeit.
Über Berge und Täler und Gründe,
immer höher zur himmlischen Höh´.
Denn die Flügel sind stark, die mich tragen,
die Flügel, auf denen ich steh.
Der Feind mag über mir kreisen
und zielen und späh´n wie er will.
Die Flügel sind stark, die mich decken,
und unter den Flügeln bleibt´s still.
Das gibt ein sicheres Wissen
Bei wechselnder Pilgerschaft;
das gibt ein seliges Ruhen,
denn unter den Flügeln ist Frieden,
und auf den Flügeln ist Kraft.
Ist das nicht ein
wunderschönes Gedicht auf Gott, den Adler?
Ich bin begeistert – und musste
sofort an Katharina Kasper denken. Sie auch?
Katharina findet man in jeder
Strophe wieder:
Sie fühlte sich von den
Flügeln des Adlers getragen – auch über die stürmischen Zeiten des
Kulturkampfes hinweg.
Sie wurde immer höher
getragen, der Sonne entgegen – zur Vereinigung mit Gott.
Sie erfuhr, dass die Flügel
Gottes stark sind, dass sie behüten und Gelassenheit schenken – auch wenn der
Feind mir immer näher rückt; und Feinde hatte auch sie genug.
Sie konnte sicher sein, sie
konnte in Gott ruhen, denn unter seinen Flügeln erfuhr sie den Frieden, der ihr
auch Kraft schenkte.
Katharina – auf Adlers
Flügeln getragen macht sie das selbst adlergleich.
STH