Katharina adlergleich

Katharina adlergleich
Vergiss nicht, dass du Flügel hast ...

Samstag, 25. November 2017

… das habt ihr mir getan!


„Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.“ (Mt 25, 40) Dieses Wort Jesu ist für die einen eine Herausforderung, für die anderen ein Grund der Gelassenheit. 

Kaum einer von uns wird von sich sagen können, dass er einen Obdachlosen bei sich aufgenommen hat, oder dass er einem Nackten begegnet ist, dem er Kleidung geben konnte, oder dass er einen Verbrecher im Gefängnis besucht hat. Bedeutet das jetzt, dass wir keine Chance haben, dem Herrn unsere Liebe zu zeigen? 

Das Wort oben gilt auch für viele andere, nicht so extreme Beispiele, die hier nicht aufgeführt sind. Ich könnte auch lesen: „Was ihr meinen Brüdern und Schwestern getan habt, das habt ihr mir getan.“ Dazu gehört zu allererst: Alle Liebe, die ihr ihnen schenkt, die schenkt ihr auch mir. Und die Liebe hat so viele Gesichter wie es Menschen gibt. Vor allem: Sie ist unendlich einfallsreich. 

Dieses Gedicht drückt das so wunderbar aus:

Wer liebt
erkennt
ER ist
Gott ist da
In Jesus ist Gott da


 Jesus
ist da in den Seinen
in den Kleinen
in jedem der Dir begegnet

Wer liebt
erkennt
Es ist der Herr
 
 
Der Dich
anschaut
in der Schwester                               

neben Dir


Wer liebt
erkennt
Es ist der Herr


 Der zu Dir
kommt
in dem Bruder
auf dem Weg


ER IST
DER HERR

                            sms
Genauso hat Katharina Kasper empfunden, genauso hat sie gelebt. Für sie war ganz klar, dass sie „im Dienste der Armen und Kranken dem lieben Heiland dienen“ (Brief 50) wollte. Warum? Weil sie im Menschen, in jedem Menschen Gottes Ebenbild sah, Jesus Christus erkannte.
 
Deshalb sind ihr auch die Werke der Barmherzigkeit ganz wichtig. Beten wir besonders, dass in der ganzen Gemeinschaft Gott mit großem Eifer gedient wird …, dass die Werke der Barmherzigkeit gut geübt werden an den Kranken und Notleidenden, Armen, die Kinder gut angeleitet werden.“ (Brief 101)
 
Wer liebt, erkennt, Es ist der Herr. Katharina hat geliebt – den Menschen – und in ihm den, dem sie ihr Leben hingab.
STH