Zurzeit wütet der Hurrikan
Irma in der Karibik. Ganze Inseln, wie zum Beispiel Saint Martin, werden in „Schutt
und Asche“ gelegt. Menschen bangen um ihr Leben. Mexiko wurde von einem
schweren Erdbeben heimgesucht, und die Menschen haben Angst vor den Nachbeben,
die oft schlimmer sind, und dazu kommt noch die Warnung vor einem Wirbelsturm,
der Kurs nimmt auf die mexikanische Küste.
„Die dunklen Wolken ziehen sich immer mehr zusammen. Der hl.
Wille Gottes möge in allem geschehen. Beten wir viel für- und miteinander.“ (Brief 55)
Mit den „dunklen
Wolken“ meinte Katharina Kasper damals den Kulturkampf. „Dunkle Wolken“ sind
auch Irma und die Erdbeben.
Füreinander
beten, miteinander beten – in fast jedem der uns erhaltenen Briefe von
Katharina fordert sie dazu auf.
„ … wie dunkel liegt die Zukunft vor uns. Beten wir
doch viel, viel für- und miteinander in diesen harten Zeiten, damit wir keinen
Schaden leiden ...“ (Brief 61)
Heute Morgen
kam ein Anruf unserer Schwestern aus Mexiko: „Betet für uns, das wir glimpflich
davon kommen.“
Füreinander beten – die eigene Erfahrung zeigt, wie
wichtig das fürbittende Gebet ist. Wenn ich nichts anderes tun kann, wenn mir
die Hände gebunden sind, wenn ich vollkommen ohnmächtig bin, - so habe ich doch
die mächtigste Waffe, die es gibt: das Gebet. Das vertrauende fürbittende Gebet
vermag wirklich, Berge zu versetzen.
Miteinander beten – Gott will gebeten werden, Gott
lässt sich bitten, Gott hört die inständigen Bitten vieler. Miteinander sind
wir stark – das gilt auch für das Gebet. Wenn Gott sieht, dass viele im gleichen
Anliegen bitten, dann kann er nicht anders, dann muss er helfen.
Wenn wir so denken, wenn wir so vertrauen, dann tun
wir genau das, was das Sonntagsevangelium uns nahebringt. Da heißt es nämlich:
„Alles, was
zwei von euch auf Erden gemeinsam erbitten, werden sie von meinem himmlischen
Vater erhalten. Denn wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin
ich mitten unter ihnen.“ (Mt 18,
19-20)
Katharina Kasper wusste von der Wirkmacht des Gebetes,
sie vertraute total auf das Gebet. Letztlich geht es ihr immer darum:
„Wir wollen denn beten für- und miteinander, dass
Gottes heiliger Wille in allem und überall geschehen möge.“ (Brief 132)
Beten Sie bitte mit uns für
die Menschen in Mexiko.
STH