Katharina adlergleich

Katharina adlergleich
Vergiss nicht, dass du Flügel hast ...

Samstag, 9. September 2017

Wo zwei oder drei …


Zurzeit wütet der Hurrikan Irma in der Karibik. Ganze Inseln, wie zum Beispiel Saint Martin, werden in „Schutt und Asche“ gelegt. Menschen bangen um ihr Leben. Mexiko wurde von einem schweren Erdbeben heimgesucht, und die Menschen haben Angst vor den Nachbeben, die oft schlimmer sind, und dazu kommt noch die Warnung vor einem Wirbelsturm, der Kurs nimmt auf die mexikanische Küste. 

Die dunklen Wolken ziehen sich immer mehr zusammen. Der hl. Wille Gottes möge in allem geschehen. Beten wir viel für- und miteinander.“ (Brief 55) 

Mit den „dunklen Wolken“ meinte Katharina Kasper damals den Kulturkampf. „Dunkle Wolken“ sind auch Irma und die Erdbeben.

Füreinander beten, miteinander beten – in fast jedem der uns erhaltenen Briefe von Katharina fordert sie dazu auf. 

… wie dunkel liegt die Zukunft vor uns. Beten wir doch viel, viel für- und miteinander in diesen harten Zeiten, damit wir keinen Schaden leiden ...“ (Brief 61) 

Heute Morgen kam ein Anruf unserer Schwestern aus Mexiko: „Betet für uns, das wir glimpflich davon kommen.“ 

Füreinander beten – die eigene Erfahrung zeigt, wie wichtig das fürbittende Gebet ist. Wenn ich nichts anderes tun kann, wenn mir die Hände gebunden sind, wenn ich vollkommen ohnmächtig bin, - so habe ich doch die mächtigste Waffe, die es gibt: das Gebet. Das vertrauende fürbittende Gebet vermag wirklich, Berge zu versetzen. 

Miteinander beten – Gott will gebeten werden, Gott lässt sich bitten, Gott hört die inständigen Bitten vieler. Miteinander sind wir stark – das gilt auch für das Gebet. Wenn Gott sieht, dass viele im gleichen Anliegen bitten, dann kann er nicht anders, dann muss er helfen. 

Wenn wir so denken, wenn wir so vertrauen, dann tun wir genau das, was das Sonntagsevangelium uns nahebringt. Da heißt es nämlich:

„Alles, was zwei von euch auf Erden gemeinsam erbitten, werden sie von meinem himmlischen Vater erhalten. Denn wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.“ (Mt 18, 19-20) 

Katharina Kasper wusste von der Wirkmacht des Gebetes, sie vertraute total auf das Gebet. Letztlich geht es ihr immer darum:

„Wir wollen denn beten für- und miteinander, dass Gottes heiliger Wille in allem und überall geschehen möge.“  (Brief 132) 

Beten Sie bitte mit uns für die Menschen in Mexiko.
STH