Haben Sie gestern einen Post vermisst??? Das tut mir gut!
Nein, ich bin nicht mehr im Urlaub, und ich hatte auch
keinen Wasserunfall oder Ähnliches.
Die letzten drei Tage befand sich unser Mutterhaus in einem
Ausnahmezustand. Beide Server waren kaputt, das gesamte IT-System damit zusammengebrochen.
Alle am PC-Arbeitenden Schwestern und Mitarbeiter waren lahm gelegt. So viel
wie in diesen drei Tagen wurde noch nie aufgeräumt – Büros, Archive,
Schreibtische … So viel Däumchen wurden noch nie gedreht – linksherum,
rechtsherum. So viel Small Talks wurden noch nie zwischen Tür und Angel geführt
– und damit Beziehungen geknüpft, aufgefrischt oder intensiviert.
Das Erschreckende an diesem Ausnahmezustand: Wir erfuhren
alle – oft grenzwertig – wie abhängig wir von der digitalen Welt geworden sind.
Ohne PC ist ja nichts mehr möglich.
Ja, wie würde Katharina Kasper reagiert haben? Sie wäre
sicher wesentlich gelassener geblieben als so manche Mitschwester, sie wäre
sicher wesentlich ruhiger geblieben als so mancher Mitarbeiter. Sicher hätte
sie nach dem Sinn dieses Malheurs gefragt, in dem sie ganz sicher Ihn gesehen
hätte. Deshalb:
„Der heilige Wille
Gottes geschehe in allem und über alles.“ (Brief 93)
Vor allem hätte Katharina die Ruhe bewahrt und genau
gewusst, was zu tun ist. Nämlich:
„Suchen wir diese
Zeit gut zu nutzen zur Ehre Gottes.“ (Brief 154)
Jetzt läuft wieder alles, und wir können die Arbeit am PC
nutzen zur Ehre Gottes. Das fällt vielen sicher leichter.
STH