Katharina adlergleich

Katharina adlergleich
Vergiss nicht, dass du Flügel hast ...

Samstag, 29. Oktober 2016

Der Ruf des Adlers

Haben Sie schon einmal den Ruf des Adlers gehört?

„So ein Unsinn“, denken Sie jetzt bestimmt, „hier gibt es doch gar keine Adler!“
Mit letzterem haben Sie recht. Nicht aber mit dem ersten Teil. Ich behaupte sogar, dass Sie den Ruf des Adlers schon öfter gehört haben.

Der Adler ist ein Gottesbild. Und Gott beschirmt und trägt uns nicht nur mit seinen Flügeln, wie es in den Psalmen heißt; er ruft uns auch. Der Ruf des Adlers trifft uns durch so manchen Schicksalsschlag, er trifft uns bei Begegnungen, im Blick auf eine Handlung, die von mir gefordert ist oder eine Entscheidung, die wir treffen sollen.

Katharina Kasper war ganz sensibel für den Ruf des Adlers. Ja, sie stellte ihn über alles. „In allem und überall geschehe der heilige Wille Gottes.“ (u.a. Brief 14) So sagte sie immer und immer wieder. Nichts war ihr lieber als der Wille Gottes. Und sie war fest davon überzeugt, dass es ganz einfach ist, dem Ruf des Adlers zu folgen, dass es nur schwer ist, wenn man ihn nicht hört. Dass wir ihn hören, - dafür können wir uns bereiten, indem wir den Kontakt mit dem „großen Adler“ suchen und pflegen.

„Den heiligen Willen Gottes erfüllen zu wollen, ist ja unsere Bestimmung auf dieser Erde.“ (Brief 279) Mit Gottes Hilfe gelingt es uns, dieser Bestimmung gerecht zu werden. Ja, und dann erhalten wir das gleiche Geschenk wie Katharina: adlergleich.
(STH)