Katharina adlergleich

Katharina adlergleich
Vergiss nicht, dass du Flügel hast ...

Samstag, 19. März 2016

Und noch ein Werk der Barmherzigkeit

„Beten wir besonders, … dass die Werke der Barmherzigkeit gut geübt werden an den Kranken und Notleidenden, Armen.“ (MKK im Brief 101) So mahnt Katharina Kasper.
Und wie hat sie die Werke der Barmherzigkeit gelebt?
Da gibt es noch das siebte Werk der Barmherzigkeit:
     
     Tote bestatten
Fenster in der Hauskapelle des Mutterhauses der ADJC

Es geht hier nicht nur um Verstorbene, die zu Grabe getragen werden. Auch Ideen, Projekte etc. können sterben und müssen zu Grabe getragen werden.
Katharina muss bis zu ihrem eigenen Tod den Tod vieler Schwestern erleben. Meist sterben sie, weil sie sich bei Kranken angesteckt haben. Sie macht aber auch die andere Tod-Erfahrung. Auf Bitten des Pfarrers von Bad Soden zum Beispiel sendet sie Schwestern dorthin. Er behandelt die Schwestern wie seine Dienstmädchen und verändert sein Verhalten auch nicht nach wiederholten Gesprächen mit Katharina. Daraufhin holt sie ihre Schwestern zurück. – Die Filialen in Luxembourg und Belgien existieren nur kurze Zeit. Katharinas Erwartungen haben sich nicht erfüllt. Die Schwestern können hier nicht dem Charisma entsprechend ihre Berufung leben. – Eine Schwester, die für die Gemeinschaft eine Art Hoffnungsträger gewesen ist, verlässt die Gemeinschaft – ein schwerer Verlust für Katharina. Sie gibt ihre Enttäuschung zu – und vertraut darauf, dass Gott für die Gemeinschaft nur gut will.

Auch von diesem Werk der Barmherzigkeit ist jede und jeder betroffen. Es ist gut, dass wir uns die verschiedenen Werke wieder neu ins Bewusstsein gerufen haben. Vielleicht ist uns manches in unserem Leben aufgefallen, was man unter dem einen oder anderen Werk einordnen kann. Und immer gilt: „Seid barmherzig wie euer Vater im Himmel barmherzig ist.“

Katharina ist das gelungen, weil sie Gott an ihrer Seite weiß. Er ist auch bei und mit uns …
STH