Katharina adlergleich

Katharina adlergleich
Vergiss nicht, dass du Flügel hast ...

Samstag, 16. Mai 2015

„Nichts kommt von ungefähr, alles kommt vom Höchsten her“ (Brief 105)

Ein starkes Wort! Übertreibt Katharina da nicht ein bisschen? Da hätte der „Höchste“ viel zu tun, wenn er sich um alles kümmern würde!

So denken viele, und sie können sich wirklich nicht vorstellen, dass jede und jeder einzelne von uns Gott so wichtig ist, dass er sich für sie und ihn interessiert.

Katharina Kasper aber ist sich ganz sicher: „Der liebe Gott sorgt für seine Kinder“. (Brief 115)

Aus der Heiligen Schrift wissen wir, dass wir Geschöpfe Gottes sind: „Wir heißen Kinder Gottes, und wir sind es“. (1.Joh 3)  Katharina steht also ganz auf dem Grund des Evangeliums. Als seine Kinder sind wir für Gott wertvoll. Im Menschen seinerseits steckt etwas, das sich auf Gott hin ausrichtet, oft ganz unbewusst. Diese wechselseitige Beziehung erlebt Katharina Kasper intensiv, sodass sie schreiben kann:  
Wir haben es ja schon alle erfahren, dass unsere Seele eher keine Ruhe findet, bis dass sie Ruhe gefunden in Gott“. (Brief 72)

Haben wir es nicht „schon alle erfahren“, dass Unruhe und Sorge bleiben, solange man meint, den Alltag allein bewältigen zu können?
Sicher „ Wissen“ wir es  „alle“, dass mit der Erfüllung jedes Wunsches ein neuer Wunsch verbunden ist, aber ist uns auch bewusst, dass ein „Leben nach dem heiligen Glauben uns schon in dieser Welt glücklich macht?

Wenn wir es noch nicht erfahren haben, dann wäre es doch einen Versuch wert, Ruhe und Friede in unser Leben einzulassen, um glücklich zu werden. Oder?

Wie das geschehen kann? Eigentlich ganz einfach: Indem wir uns darauf einlassen, alles als  „vom Höchsten her“ kommend zu sehen und versuchen, uns voll Vertrauen SEINER Führung zu überlassen.