Der 25. März – Maria Verkündigung – ist das Titularfest der
Armen Dienstmägde Jesu Christi. Maria sagte ja: „Siehe, ich bin die Magd des
Herrn.“ Daher kommt unser Name.
In diesem Jahr hatte dieses große Fest noch eine zusätzliche
Bedeutung. Es wurde nämlich die neue Begegnungsstätte „Katharinas Spuren“
eröffnet und eingeweiht.
Was ist das denn nun wieder – Begegnungsstätte „Katharinas
Spuren“?
Am Anfang stand die Idee der Provinzleitung einer „Runden Sache
Spiritualität“. Im Blick auf eine Heiligsprechung Katharina Kaspers spielte
hier auch der Aspekt „Wallfahrtsort Dernbach“ eine Rolle. Wenn Menschen eine
Wallfahrt nach Dernbach unternehmen, ist ihr Ziel natürlich Katharina Kasper;
und dann wollen sie natürlich auch etwas von dieser großen Frau erfahren. Mit
diesem Gedanken wurde die Idee geboren, das Museum, das es ja schon im
Untergeschoss des Mutterhauses gab, zu erneuern, attraktiver zu machen.
Eine Gruppe aus Schwestern, Freunden der Gemeinschaft und Mitarbeitern
machte sich auf den Weg – zunächst der Ideensammlung, dann auf den Weg zu
anderen ansprechenden Museen, dann zu der Realisierung der manchmal kühnen
Vorstellungen. Und was bei dem Projekt herauskam und jetzt zu einem vorläufigen
Abschluss gekommen ist – es ist kein Museum mehr. Es ist wirklich ein Ort, an
dem man Katharina Kasper begegnen kann – und sich selbst.
Es geht darum, von den Lebensspuren Katharina Kaspers zu erfahren – und
sich den eigenen zu stellen. Es geht darum, einer internationalen Gemeinschaft
zu begegnen. Es geht darum, selbst aktiv zu werden in der Spuren-Werkstatt.
In der Mitte des großen Raumes befindet sich die Oase, der Raum der
Stille. Er ist geprägt vom Kreuz – das Zeichen des Todes und des Lebens und von
einem Brunnen aus Basaltsteinen; auch das Wasser ist Zeichen des Lebens.
Aussagen von Katharina, unterstützt von Bildern von Dietlinde Asmuss bieten
Schutz nach außen.
Ich bin zufrieden
mit Gottes heiligem
Willen,
der mir lieber ist
als die ganze Welt;
und ich wünsche
kein größeres Glück
zu besitzen
als dieses:
ihn auf die
vollkommenste Weise zu genießen.
(Katharina Kasper, Brief
1862, zunächst verschollen, jetzt wieder gefunden)
STH