Die Tatsache, dass unser
Gott ein dreifaltiger ist, ist für die anderen monotheistischen Religionen
absolut unverständlich. Eine Gottheit, aber drei Personen – ist das nicht nur
Wortklauberei? Wenn es sich um drei Personen handelt, dann sind es doch drei
Götter, oder?
Nein. Das können wir
Christen ganz entschieden sagen. Und es gibt durchaus überzeugende Vergleiche.
Stellen Sie sich eine
Hibiskus-Pflanze vor. Diese Pflanze besteht aus Wurzeln, aus einem Stamm und
aus der Blüte. Niemand käme auf die Idee zu sagen, die Wurzeln seien der
Hibiskus. Niemand würde behaupten, der Stamm sei die Hibiskuspflanze, und
niemand hält eine Blüte in der Hand und sagt: „Das ist ein Hibiskus.“ Nur alle
drei Teile zusammen – Wurzeln, Stamm und Blüte – bilden die Hibiskuspflanze.
So ist das mit der
Dreifaltigkeit: Gott Vater, Gott Sohn und Gott Heiliger Geist zusammen sind der
eine Gott.
Man kann auch sagen:
Gott Vater – Gott über mir
Gott Sohn – Gott neben mir
Gott Heiliger Geist – Gott in mir.
Katharina Kasper hat keine
Probleme mit diesem Glaubensgeheimnis. „Der
Dreieinige Gott wolle uns segnen, uns beständig mit seiner Gnade beistehen,
damit wir einen guten Kampf kämpfen (vgl. 1 Tim 1,18) gegen die Welt,
uns selbst und den bösen Feind. Denn solange wir leben, haben wir gegen diese
drei Hauptfeinde zu kämpfen.“ (Brief
72)
Und das können wir am besten mit dem Gott, der uns auf allumfassende Weise
umgibt.
„Der
Dreieinige Gott wolle uns segnen, uns beständig mit seiner Gnade beistehen.“ (Brief 61)
Diesem Wunsch Katharinas ist
nichts hinzuzufügen.
STH