Katharina adlergleich

Katharina adlergleich
Vergiss nicht, dass du Flügel hast ...

Samstag, 7. September 2013

Maria, die Mutter

Am 08. September feiert die Kirche die Geburt Mariens, der Mutter Jesu. Ich habe natürlich keine Ahnung, was Sie für eine Beziehung zu Maria haben. Meine war über viele Jahre hinweg ziemlich angespannt. Es gab kein Bild, das mir gefiel, und auch kein Lied. Die schafften es eigentlich nur, mir Maria noch fremder zu machen.

Aber ich lebe nun mal in einer marianischen Gemeinschaft, und da begegnet man diesem Menschen immer mal wieder. Wenn man Glück hat, dann trifft man auch schon mal auf Leute, die einem wirklich überzeugend von Maria sprechen können. Lange Rede, kurzer Sinn – heute habe ich ein recht normales Verhältnis zu ihr.

Die Muttergottes am Heilborn
In Katharina Kaspers Leben spielt Maria immer eine große Rolle. Schon als Jugendliche sammelt sie die Kinder des Dorfes und geht mit ihnen zum Heilborn, einer Muttergotteskapelle bei Dernbach. Als junge Frau erfindet sie für die jungen Männer den lebendigen Rosenkranz. Der besteht darin, dass die einzelnen Teile des Rosenkranzes unter den Männern aufgeteilt wird, und jeder verpflichtet sich, jeden Tag seinen Teil einmal zu beten. Auf diese Weise wird der Rosenkranz täglich auch von den Männern gebetet, und die werden nicht überfordert.
Am Heilborn – das erzählt Katharina selbst – wird ihr der Name ihrer Gemeinschaft geschenkt, der ja ganz klar marianischen Charakter hat: Arme Dienstmägde Jesu Christi. Damit ist Maria ihr auf jeden Fall Vorbild.

Vor allem aber ist Maria ihr Mutter, einfach Mutter. Wenn sie von ihr spricht oder schreibt, dann nennt sie sie immer Mutter.
„Unter deinen Schutz fliehen wir, Mutter Maria, und verbergen wir uns. Leite, führe, schütze uns alle, Maria, und trage Sorge, das wir und alle … Gott dienen und Gott lieben.“ (Brief 81) – „Unsere liebe Mutter Maria hilft ja so gern ihren Kindern in der Zeit der Not.“ (Brief 169)

Ja, Maria ist einfach Mutter. Bei ihr sucht und findet Katharina Zuflucht, Schutz, Geborgenheit, wie man das eben bei einer Mutter tut. Und Katharina ist sich ganz sicher, dass Maria sich um sie sorgt und für sie da ist, wie das eine Mutter eben so tut.
Dieses kindliche Vertrauen zur Mutter, - das beeindruckt mich.

„Möchte ganz besonders unsere liebe Mutter, meine Mutter und unsere Schutzpatronin, uns schützen vor allem Bösen und führen zu allem Guten und unsere liebe Mutter sein und bleiben in der Zeit und Ewigkeit.“ (Brief 129)

STH