Katharina adlergleich

Katharina adlergleich
Vergiss nicht, dass du Flügel hast ...

Samstag, 15. Juni 2013

… aber das Beispiel …

"Ein Adler-Vater lehrt seinen Sohn das Fliegen. Fünf Kilometer schafft das junge Tier, dann ist es vollkommen erschöpft. Der Vater erzählt ihm, er solle das Fliegen eifrig üben, denn in einigen Tagen stünde eine große Reise an, dafür müsse er 50 Kilometer fliegen können. Der kleine Adler ist ängstlich und verzagt. Wenn er sich schon nach einem Flug von nur fünf Kilometern so kraftlos fühlt, wie soll er dann jemals 50 Kilometer schaffen können!

Dann nimmt sich der Großvater, der die Flugversuche des Jungen seit einigen Tagen beobachtet hat, seiner an, kommt zu ihm geflogen und sagt: „Zeig mir doch einmal, wie du fliegst." Und der junge Adler schlägt so schnell er nur kann mit seinen Flügeln. Denn er glaubt, um 50 Kilometer fliegen zu können, muss man sich schon sehr anstrengen. Doch der Alte gebietet ihm Einhalt: „Schau her, ich zeig dir, wie man`s richtig macht." Und er erhebt sich mit weiten Schwingen in die Höhe, fliegt einige Male in großen Kreisen über das Tier hinweg, lässt sich dabei vom Auf- und Abwind tragen und schlägt dann nur wenige Male mit seinen mächtigen Flügeln, wenn er den Kurs oder die Flughöhe verändern will. Dann kehrt er zu dem Jungen zurück und erklärt ihm: „Deine Flügel brauchst du nur, um dich in die Höhe zu schwingen, den Kurs zu halten und um wieder herunterzukommen. Ansonsten vertrau dich ruhig dem Wind an, er trägt dich sicher durch die Luft".
(aus: Wolf W. Lasko, Dream Teams - 111 Stories für erfolgreiches Teamcoaching)

Bei dem Großvater-Adler muss ich an Katharina Kasper denken. Sie weiß, dass sie – einem Adler gleich – Flügel hat, mit denen sie sich in die Lüfte erheben kann. Diese Flügel – man kann sagen, sie sind ihre Liebe zu Gott, die sie immer höher trägt, Gott entgegen. Durch diese Liebe verliert sie nicht die Richtung. Und durch diese Liebe kann sie ihren Kurs auf Gott zu halten.

„Ansonsten vertrau dich dem Wind an …“ – Der Wind ist ein Bild für den Heiligen Geist. Katharina vertraut diesem Heiligen Geist. Sie vertraut sich ihm an und lässt sich von ihm tragen – ganz sicher, dorthin, wohin Er sie haben will. Und dann ist Großes, Bleibendes, Überdauerndes möglich …

„Schau her, ich zeig dir, wie man´s richtig macht“, sagt der alte Adler zu seinem Enkel. Und genau das tut auch Katharina. Sicher, sie spricht viel zu den Menschen, die ihr anvertraut sind. Aber mehr noch lebt sie das, was sie sagt; denn sie weiß ganz genau: Worte bewegen, aber Beispiele reißen fort.“ (Brief 108)
STH

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