Katharina adlergleich

Katharina adlergleich
Vergiss nicht, dass du Flügel hast ...

Samstag, 14. Juli 2012

Meine Gnade genügt dir

Schwächen und Begrenzungen haben wir alle. Schwach sind wir auch alle – der eine in dieser, der andere in jener Hinsicht. Wir müssen damit leben, damit umgehen lernen. Aber sind Sie schon einmal auf die Idee gekommen, sich Ihrer Schwachheit zu rühmen? Paulus tut das. Er rühmt sich seiner Schwachheit, er bejaht alle Begrenzungen und Nöte, „damit die Kraft Christi auf mich herabkommt“ (vgl. 2 Kor 12,9). Wie das? Der Herr selbst hat ihm zugesprochen: „Meine Gnade genügt dir.“ (2 Kor 12,9)

Und das spricht er jeder und jedem von uns zu. „Meine Gnade genügt dir.“ Diese Zusage schenkt eine ganz große Ruhe und Gelassenheit.

Katharina Kasper ist sich ihrer Schwachheit bewusst. Noch mehr aber weiß sie um die Gnade Gottes, die ihr geschenkt ist. Deshalb kann sie immer wieder sagen: „Hier geht es noch gut mit der Gnade Gottes.“ (Brief 4) Dieses Gnadengeschenkes ist sie sich sicher. Von daher kann sie sagen: „Ohne die Gnade vermögen wir nichts.“ (Brief 136)

Und wie Paulus macht sie immer wieder neu die Erfahrung: „Wenn ich schwach bin, dann bin ich stark.“ (2 Kor 12,10) Diese Erfahrung wünsche ich Ihnen auch.

[ Noch ein Wort in eigener Sache. Ich mache für drei Wochen Ferien. Da ich keine Zeit hatte, Posts auf Vorrat zu texten, lasse ich in den nächsten Wochen Katharina Kasper selbst zu Wort kommen. Lassen Sie einfach mal die Briefauszüge auf sich wirken. Ich finde das immer wieder spannend – und auch so lernt man diese wunderbare Frau immer besser kennen. ]
STH