Katharina adlergleich

Katharina adlergleich
Vergiss nicht, dass du Flügel hast ...

Samstag, 4. Februar 2012

Haben Sie ein Ziel?

„Der Langsamste, der sein Ziel nicht aus den Augen verliert, geht noch immer geschwinder als jener, der ohne Ziel umherirrt.“ (Lebensphilosophie)

Katharina Kasper hat von klein auf ein Ziel. Ihr Ziel ist es, glücklich zu sein.
Schon früh schockt sie ihre Mutter mit dem Wunsch, ganz arm und gehorsam zu leben und verrückt zu sein. Klar, ist die Frau entsetzt. Die Familie ist bitterarm wie alle Familien im Westerwald. Gehorsam sein mussten die Kinder den Eltern, aber später? Und wie konnte man nur verrückt sein wollen? Aber Katharina meint das anders. Sie will nicht so leben wie es alle Frauen tun. Heiraten, Kinder kriegen, im Herd und im Stall stehen. Sie will ver-rücken, abrücken von diesen Vorstellungen, von diesen Normen. Sie weiß als Kind noch nicht wie. Aber für sie hat es mit Gott zu tun. Ordensleben kennt sie nicht. In der Gegend gibt es keine Klöster mehr.

Katharina hat ein Ziel. Ihr Ziel ist das Glück in Gott.
Als sich der „Fromme Verein“ bildet, gibt sie ihm schnell so etwas wie eine Satzung, wie eine Regel. Darin heißt es: „Ziel unseres Vereins ist die Ausbreitung des Glaubens durch Beispiel, Belehrung und Gebet.“

Beispiel: Sie weiß, „Worte bewegen ja nur, aber das Beispiel reißt uns fort“. (Brief 179)
Belehrung: „ … wovon das Herz voll ist, davon spricht der Mund.“ (Lk 6,45)
Gebet: „Solange man betet, segnet der Herr unser Wirken.“ (Brief 118)

Katharinas Ziel ist Gott. In ihm will sie „glücklich werden, in seiner Liebe wachsen und zunehmen“ (Brief 97).

Haben Sie ein Ziel? Ich denke, ein Ziel ist wie ein Wegweiser, - so paradox das klingt. Ohne Ziel ist mein Leben orientierungslos. Katharinas Leben zeigt uns, wie Leben gelingt, wenn es Gott zum Ziel hat. Das ist schon toll …

Haben Sie ein Ziel?

Er segne Sie!
STH